Sermo De Simeone Et Anna [Sp.]

Methodius

Methodius, Sermo De Simeone Et Anna [Sp.], Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Nachdem wir diese Ansichten nun genug in betreff des Igels gezeigt, lassen wir das Weitere. Denn Zeit ist es auch für die Frage, auslegend zu erklären: »Die Himmel verkünden Gottes, das Werk aber <seiner> Hände erzählt die Feste« usw., bis ans Ende der Welt ihre «.

— Daß die Herrlichkeit Gottes die Himmel verhünden, spricht der Prophet im Namen des Geistes. Man muß aber fragen, da vielerlei die Herrlichkeiten sind, welche sie verkünden: 1st etwa von jener Herrlichkeit (die von welcher klar in der Weisheit Salomos geschrieben wird: »Denn Dampf (Hauch) ist sie der Kraft Gottes und Funke der wahrhaften Herrlichkeit des «?

Wir haben aber erkannt, daß die Weisheit und Herrlichkeit keine andere sei, als Christus, durch den alles geworden ist, wie auch der Apostel Paulus von ihm zeugt.

»Abglanz der « nannte er ihn, höher denn die Herrlichkeit [*](7 Prov. 30, 16 (24, 51) — 9 vgl. Hipp, zu Prov. 24, 50f S. 164, Sff Achelis — 13 Gen. 19, 24 — 14 Gen. 7, 19f — 17 vgl. Symp. 71, 6. 85, 22 — 18 Psal. 18, 2. 5 — 24 Weish. Sal. 7, 25 — 27 vgl. Joh. 1, 3. Kol. 1, 16 — 28 Hebr. 1, 3) [*](27 vgl. Didym. In Psal. 18 PGr 39, 1268 B) [*](5 »seine« S 211 9 Hipp. ὃν γὰρ τρόπον ὁ ᾅδης οὐ διαλείπει ψυχὰς ἀνθρώπων, οὐδὲ ὁ ἔρως τῆς ἁμαρτίας παύσεται ἐκπορνεύων 16 »Ανσιψητεν«? »Herrlichkeiten«? slavy: »Worte« slova? 19 »seiner« < S 21 »d. Η.« S ν 23 vielleicht »Ehre > « slave 003E; 27 Didym. δόξα δὲ θεοῦ ἤτοι ὁμονογενὴς κατὰ τὸ τῆς δόξης ἀπαύγασμα 29 »ihn« i < B)

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»ganzen Schörfung« und höher denn die ganze Welt und die ganze Natur und von niemand etwas empfangend außer allein Vater, lauterer Herrlichkeit und unaussprechlicher und makelloser, in welche kein Makel fällt, und von deren Ankunft nicht gebührte, ein anderer der Verkündiger sei, als vielmehr die Himmel, nämlich Kräfte der Engel selbst und die übrigen Kräfte. Daher scheint daß sehr weise die Engel »Himmel« genannt werden. —

Daher sandte der Vater die Engel die Ankunft Christi zu verkündigen. Denn »durch Engel das « Moses gegeben wurde, das Gesetz aber Christum verkündigte — wie auch der Herr selbst zeigte, indem gesprochen: »Wenn ihr Moses glaubtet, so glaubtet ihr auch mir, denn von mir hat jener « —, Christus aber, wonach er ist »der Abglanz der « des Vaters, so haben nun die Engel, welche das Gesetz Moses kund taten, die Herrlichkeit Gottes verkündigt. Ein Engel nun offenbart Daniel 003E; Ezechiel das Tiefe und ebenso Zacharias und allen Propheten. Ich habe dir auch einen andern Engel zu zeigen, welcher die Herrlichkeit Gottes verkündigt, Gabriel, welcher zu reinen Jungfrau sprach:

»Freue dich, du Begnadigte« usw. Und was sage ich dir noch weiter, indem die Neuen und die Alten zeigen, daß den Mysterien der Ökonomie von den Engeln gedient wird. . . . .

Wenn man auch mit Überschwänglichkeit reden muß. Denn nicht ist Geringes die Seele eines Weisen, welche überall in sich hat helle Gedanken, wahre Erkenntnisse, leuchtende Taten, so daß Gott durch gepriesen wird. —

Wer aber richtigere (rechtgläubigere) Verständnisse als diese zu finden vermag, möge es kund tun.

Ich aber meine hinsichtlich dessen, was er sagte: »Das Tun aber seiner Hände die Feste«, die Kirche sei mit der Feste benannt, weil sie gefestigt durch die Unverweslichkeit. Wie auch der heilige Paulus spricht an [*](1 Kol. 1, 15 — 6 vgl. De res. II, 24, 2 S. 379, 17f — 9 Gal. 3, 19. Act. 7, 53 — 11 Job. 5, 46 — 12 Hebr. 1, 3 — 15 Dan. 8, 16. 9, 21. 10, 11. 18. Ezech. 1, 28. 40, 3. Sach. 1, 9. 13f. 4, 1 — 18 Luk. 1, 28 — 20 Symp. S. 69, 15. 89, 8. 91, 17 vgl. Hebr. 1, 14 — 26 Psal. 18, 2; vgl. Pamphil. Apol. pro Orig. XXIV, 391 Lomm. — 27 vgl. Iren. Adv. haer. III, 11, 8) [*](26 vgl. Didym. In Psal. 18 PGr 39, 1269A) [*](3 »unausspr. u. « neizglany i neporočny: »nnaussprechlich u. neizglanyi i neroročjnyi S 4 »von deren« ejaže: i jaže S S 212 12 »geredet«: ἔγραψεν Joh. 5, 46 13 »so .. nun« ubo γοῦν: »denn« γὰρ S 19 »d. Neuen u. d. Α.«: wohl die Schrift NT.s u. AT.s 22 »in sich« S 212v 27 Iren. στῦλος καὶ στήριγμα ἐκκλησίας τὸ εὐαγγ. κ. πνεῦμα ζωῆς)

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Timotheus schroibond: »Damit du wissest, wie du wandeln mußt Hause Gottes, welches ist die KircJie des lebendigen Gottes, Säule Feste der Wahrheit«.

Denn wenn »die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes« — sie aber sind die oberen Kräfte, welche die Herrlichkeit Gottes, nämlich vor der Ankunft des Erlösers Wohlwollen gegen uns —, so muß die Kirche für die werden, welche verkündet »das Tun seiner Hände«, damit seine Ankunft vom Himmel in den Leib verkünden die Engel, Wandel aber nach der Menschheit und alle (seine) Taten tue kund die Kirche.