De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Wohlan, nun aber lege ich euch auch jene Worte des Apostels selbst vor, damit ihr erkennet, wie lauter sich selbst entsprechende Worte der Apostel redet.

Denn er spricht: »Immer das Sterben Jesu an unserm Leibe tragend«, und bald darauf: »Denn immer werden wir die Lebenden in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu in unserem Leibe erscheine«. Und da erscheint »das Leben Jesu an unserem Fleische« — dies aber ist Unvergänglichkeit — so geht nun [*](2 Luk. 16,9 — 8 vgl. De cibis8,7 — 9 I joh. 5,19 — 12 vgl. Amos 9,11 — II Kor. 5,4 — 21 II Kor. 4,10 — 22 II Kor. 4,11) [*](1 καθάπερ: »daher« S 2 ἑαυτοῖς mit Luk. 16,9 + S 4 vor τοῦτο »Die ewigen Hütten« + S 5 ἐκ τῆς ἀδικίας < S | ὁ κύρ. ἐκ., τοῦτο +S 6 καθάπερ γοῦν: »nämlich« S 7 ἡμῶν schon vor αἱ Ph a; ἡμῶν < S | πρὸς εὐποιίαν < S | τὰς S 121v 8 ἡμῶν Ph a 309v b: ὑμῶν S | ταύτης> τῆς? S 9 ἐκτ.: »wir getan haben« S | τῷ —κεῖσθαι < S | vor οὕτω »Von dem Bau der Seele vor der Auferstehung« + S 10 ταύτης +S | ὠκυμόρου: »eitlen« übersetzt S 10f τὴν (?) .. οἴκησιν < S 10 πρὸ drevle: drevnee S 11 παρὰ τῷ θεῷ: ἀπὸ (πρὸς?) τοῦ κυρίου S 12 ἡμῶν S | ἄπτωτον < S 13 ἄλυπον Bo mit S: λοιπὴν Ph 14 ἐπενδύσ. ζ.: »dies .. leben durchwandeln«, vielleicht »gelangen zu diesem .. Leben« | τὸ γὰρ — θνητόν Z. 17 < S 17 θνητόν: es endet Ph 18 »auch« < S b 24 »Leibe«: τῇ θνητῇ σαρκὶ II Kor. 4,11 | »an« νῠ: kῠ S)

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nicht zugrunde das Fleisch, in welchem das Leben Jesu erscheint.

Er fügt aber nun wieder bei, sprechend: »Habend aber nun denselben Geist des Glaubens, nach dem geschrieben steht: Ich glaubte, darum redete ich auch« usw., »wissend, deß, der Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns auferwecken wird«.

Da er aber nun auf der leicht Beweglichen leichte Annahme sah und fürchtete, sie möchten, auf die Ohnmacht des Leibes schauend, nicht glauben an die Auferstehung, sagte er: »Daher wenn auch unser äußerer Mensch verwest, aber der innere erneuert sich Tag um Tag«. »Der äußere Mensch« sagte er, entsprechend dem gegenwärtigen, er verwest durch Krankheiten und andere Leiden; gleichwohl können wir, uns stark sehend durch den Geist, nicht geängstet wereden, indem Gott mit der Verheißung säumt, wie es uns erscheint.

Er tut aber nun kund: »Denn das gegenwärtige Leichte unserer Trübsal schafft nach Überschwang in Überschwang eine Last der Herrlichkeit uns, die wir nicht sehen auf das Sichtvare« usw. Das ist: Denn wenn wir auch jetzt leicht meinen, auch Leiden zu haben im Leibe, aber dennoch schafft ein solches Leiden »nach Überschwang uns eine Last der Herrlichkeit, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das noch nicht Offenbarte«.

Daher vielmehr bestätigend das Gesagte, sagt er: »Denn wir wissen, daß wenn auch unsere irdische Hütte des Hauses zerstört wird« usw. Denn man muß bedenken, wie auch diese an den (Leibern) festhalten, indem uns verlangt, über dem sterblichen Leibe mit Unsterblichkeit bekleidet zu werden. Deshalb ist er mit von Natur gehörig zu jenem Leben.

Denn » niemand hat sein Fleisch gehaßt, sondern er nähret und liebt es«, denn die himmlische Hütte, mit der uns verlangt »überkleidet zu werden«, ist die Unsterblichkeit. Wenn wir in diese gekleidet werden, so »wird von dem« ewigen »Leben verschlungen werden unser ganzes sterbliche«. Daher nent er auch tot unsern Leib, »damit wir nicht [*](2 II Kor. 4,13 — 4 II Kor. 4,14 — 8 II Kor. 4,16 — 13. 18 II Kor. 4,17 20 II Kor. 5,1. Tert. De resurr. 41. Adv. Marc. v, 12 — 25 Ephes. 5,29 — 26.28 II Kor. 5,4 — 29 II Kor.5,3 ) [*](2 »Habend« S 122 6 »Annahme« prijatie = ἀποδοχή, auch πάθος; vielleicht »Umsicht« von prijati προνοεῖν 9 »aber«: οὐκ ἐγκακοῦμεν ἀλλ᾿ II Kor. 4,16 13 »säumt« medljaŠtu A am Rand: »nötigt« (zum Gebet) nudjastu A B 15f »das Sichtb.« S 122v 22 »(diese) festhalten« pridrῠžatsja: vielleicht (»dieser) festhält« pridrῠzitsja; schwerlich ist für »diese« si zu lesen daݲ Seelen«)

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bloß«, sagt er, von aller guten Handlung erfunden werden, durch welche die Deele geschmückt wird.