Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Und jenes Fahrzeug schwamm auf dem Wasser, alle Rinder, Elefanten, Kamele und Esel aber sanken zu Boden, samt allem Vieh, so dass ich sie nicht mehr sehen konnte, und waren nicht im stande herauszukommen, sondern gingen zu Grunde und versanken in die Tiefe.

Und ich schaute weiter im Gesicht, bis jene Wasserbäche von jenem hohen Dache sich verlaufen, die Spalten der Erde sich ausgeglichen, und andere Tiefen sich aufgethan hatten.

Da fing das Wasser an in sie hinabzulaufen, bis die Erde sichtbar wurde, und jenes Fahrzeug setzte sich auf der Erde fest, und die Finsternis entwich, und das Licht erschien.

Und eben der weisse Stier, der ein Mann geworden war, trat heraus aus jenem Fahrzeug und die drei Stiere mit ihm, und einer von den Stieren war Weiss, gleich jenem Stier, und einer von ihnen war [*](1 »Kamelen« <GMQU | 5 »er sammelte« TU. II| »er nahm« TM, II, < U| 8 »jenen weissen Stieren« alles HSS ausser M, V | 9 »während er zitterte« Mt, II | 14/ 15 »ergosen …. eine gewaltige Wassermasse« M, II| 18/19 »und es liess jene Umfriedigung nicht (mehr) zum Vorschein kommen« II.)

111
rot wie Blut, und einer schwarz; und eben jener weisse Stier ging fort von ihnen.

Und sie fingen an Tiere des Feldes und Vögel zu zeugen, und es entstanden durch sie Arten von allerlei Gestalt: Löwen, Panther, Hunde, Wölfe, Hyänen, Wildschweine, Füchse, Kaninchen, Schweine, Falken, Geier, Weihen, Adler und Raben; auch ein weisser Stier wurde unter ihnen geboren.

Und sie fingen an einander zu beissen. Jener weisse Stier aber, der mitten unter ihnen geboren war, erzeugte einen Wildesel und einen weissen Stier daneben, und der Wildesel mehrte sich.