Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Und als ich im Gesicht (weiter) schaute, siehe, da warf einer von jenen vier, die hervorgekommen waren, (sie) vom Himmel herab, und man sammelte und nahm alle die grossen Sterne, deren Scham wie die Scham der Rosse war, und er band sie alle an Händen und Füssen und legte sie in eine Kluft der Erde.

Und einer von jenen vier ging zu jenem weissen Stier und belehrte ihn über ein Geheimnis, ohne dass er zitterte; jener war als Stier geboren und wurde (nun) zu einem Menschen, und er zimmerte sich eine grosses Fahrzeug und wohnte darauf, und drei Stiere wohnten mit ihm auf jenem Fahrzeug, und es wurde über ihnen zugedeckt.

Und ich erhob abermals meine Augen gen Himmel und sahe ein hohes Dach und sieben Wasserläufe auf ihm, und diese Wasserläufe ergossen sich mit gewaltiger Wassermasse in eine Umfriedigung.

Und ich schaute abermals, und siehe die Quellen am Boden öffneten sich in jener grossen Umfriedigung, und das Wasser fing an aufzusprudeln und sich über den Boden zu erheben, und ich sah (immerfort) nach jener Umfriedigund, bis (schliesslich) die ganze Bodenfläche mit Wasser bedeck war.

Und das Wasser, die Finsternis und der Nebel nahmen über ihr zu; und ich sah nach der Höhe jenes Wassers, da hatte sich jenes Wasser bis zur Höhe jener Umfriedigung erhoben und strömte über jene Umfriedigung und blieb auf der Erde stehen.

Und alle Rinder jener Umfriedigung waren zusammengeschart, bis ich sah, wie sie untersanken, verschlungen wurden und in jenem wasser umkamen.