Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Und nun, Gott und Herr und grosser König, flehe und bitte ich, mir meine Bitte zu gewähren, dass du mir eine Nachkommenshaft auf Erden übrig lässt, nicht alles Fleisch der Menschen vertilgst, und die Erde nicht entvölkerst, so dass ewig Vernichtung herrsche.

Und nun, mein Herr, vertilge von der Erde das Fleisch, das dich erzürnt hat, aber das Fleisch der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit stele hin al seine Samen tragende Pflanze für ewig und verbirg nicht dein Antlitz vor der Bitte deines Knechtes, o Herr.«

Und darnach sah ich einen andern Traum, und ich werde dir den ganzen Traum vorführen, mein Sohn.

Und Henoch erhob (seine Stimme) und sprach zu seinem Sohne Methusala: »Zu dir will ich sprechen, mein Sohn; höre meine Rede und neige dein Ohr dem Traumgesicht deines Vaters.

Ehe ich deine Mutter Edna nahm, schaute ich im Gesicht auf meinem Lager, und siehe es kame in Stier aus der Erde hervor, und jener Stier war weisse; und darnach kame in junges weibliches Rind hervor, und mit ihm kamen zwei Farren, der eine von ihnen war Schwarz und der andere rot.

Und jener schwarze Farre sties den roten und verfolgte ihn über die Erde hin; und ich konnte von da an jenen roten Farren nicht mehr sehen.