Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Und der Mond hat vier Namen: der erste Asonja, der zweite Ebla, der dritte Benase, der vierte Era'e.

Das sind die beiden grossen Lichter; ihr Umkreis ist wie der Um-kreis des Himmels, und die Grosse des Umkreises der beiden ist gleich.

In dem Rund der Sonne sind sieben Lichtteile, um welche sie reiclier ist als der Mond, und nach bestimmtem Masse wird (davon) hinein (in den Mond) gethan, bis der siebente Teil der Sonne zu Ende ist.

Und sie gehen unter und treten in die Thore des Westens ein, und beschreiben ihren Kreislauf iiber den Norden und treten durch die ost- lichen Thore an die Oberflache des Himmels hervor.

Und wenn der Mond sich erhebt, wird er am Himmel sichtbar, indem die Halfte eines Siebentels Licht in ihm ist, und in vierzehn Tagen macht er sein ganzes Licht voll.

Auch dreimal fiinf Teile Licht werden in ihn hinein gethan, (sodass) bis zum fiinfzelinten Tage sein Licht voll wird nach dem Zeichen des Jahres, und er wird zu dreimal fiinf Teilen. Der Mond entsteht also durch die Halften eines Siebentels.

LTnd bei seiner Abnahme verringert er sich am ersten Tage bis zu vierzehn seiner Lichtteile, am zweiten bis zu dreizehn, am dritten zu zwolf, am vierten zu elf, am fiinffcen zu zehn, am sechsten zu neun, am siebenten [*](Cap. 77, 5 Num. 34, 6. 7. 5 schwinden] + »und gehen dahin« Q, II | »Sieben« < I | 13 »im Meere, und am Lande sieben, und zwei im erythraischen Meere« GQTU, » erythraischen « auch Μ | 16 »Orjares* = ΟΊΗ «ν χ, »Tomas« aus ΠΕΗ entstellt | 17 Die Mondnamen sind: (??). yrcha, Dn. Hal. | "l9 «die Grosse beider ist gleich« II 20 »sieben« nacli Τ Cardinalzahl, also nicht 1/7!)

101
zu acht, am achten zu sieben, am neunten zu sechs, am zehnten zu fünf, am elften zu vier, am zwolften zu drei, am dreizehnten zu zwei, am vierzehnten bis zur Hälfte eines Siebentels seines ganzen Lichtes, und am fünfzehnten verschwindet der Rest vom Ganzen.

Und in bestimmten Monaten hat der Mond je neunundzwanzig Tage, und einmal achtundzwanzig.

Und noch eine andere Anordnung zeigte mir Uriel, (nämlich darüber) wann dem Monde Licht zugeteilt wird, und auf welcher Seite es ihm von der Sonne zuerteilt wird.

Die ganze Zeit, da der Mond in seinem Lichte fortschreitet, thut er (solches in sich) hinein der Sonne gegeniiber (stehend); binnen vierzehn Tagen wird sein Licht voll, aber (erst) wenn er ganz in Flammen steht, ist sein Licht am Himmel voll.

Am ersten Tage wird er Neumond genannt, denn an diesem Tage tritt das Licht an ihm hervor.

Und er wird genau an dem Tage voll, da die Sonne im Westen hinabsinkt und er vom Osten her nachts emporsteigt; und der Mond leuchtet die ganze Nacht, bis die Sonne ihm gegeniiber aufgeht, und er der Sonne gegeniiber gesehen wird.

Und da wo das Licht des Mondes hervor-tritt, da nimmt es auch wieder ab, bis sein gauzes Licht verschwindet, und die Tage des Monats zu Ende gehen, und sein Rund leer bleibt ohne Licht.

Und drei Monate lang bringt er es auf je dreissig Tage, und zu seiner Zeit drei Monate lang auf je neunundzwanzig Tage, in denen er seine Abnahme bewerkstelligt in der ersten Zeithalfte und im ersten Thore in einhundert und siebenundsiebzig Tagen.

Und in der Zeit seines Ausgangs erscheint er drei Monate lang je dreissig Tage und drei Monate lang je neunundzwanzig Tage.

Bei Nacht erscheint er je zwanzig Tage lang wie ein Mann, und bei Tage wie der Himmel, denn etwas anderes als sein Licht ist nicht in ihm.

Und nun, mein Sohn, babe ich dir alles gezeigt, und zu Ende ist das Gesetz aller Sterne der Himmel.

Und er zeigte mir das ganze Gesetz derselben ftir jeden Tag, fur jede Zeit, die gerade die Herrschaft fiihrt, und fur jedes Jahr und seinen Ausgang, und nach den [*](2 zu zwei] »zur Hälfte« GMQU | 3 »bis zur Hälfte und einem Siebentel« GMQU, hier kann vor »und« eine zweite 7 ausgefallen sein: »bis zur Halfte von einem Sieben + Siebentel» = 1/28, das andere 1/28 ist dann »der Rest». So entgingen wir ebenfalls der Vorstellung, class der Mond aus 14/14 + 1/28 bestehen soil | »und sein ganzes Licht: am 15. verschwindet der Rest vom Ganzen» II | 9 »in seinem Lichte» Accus. loci I excl. Q. Mit einer kleinen Änderung, man setzt ba-qedma zahaj gleich hinfcer warh, wiirde sich aber folgender Sinn ergeben: »Die ganze Zeit, da der Mond der Sonne gegeniiber wandelt, thut sie ihr Licht hinein« | 21 Zeit] + »wenn er namlich seine Abnahme bewerkstelligt« GMT, Glosse | 28 mein Sohn] + »Me- thusala« Τ, II | 29 »alle Gesetze der Sterne« U, »das ganze Gesetz der Sterne« II | 30/31 »die ganze Herrschaft* Π | 31 »jedes Jahr und jeden Monat usw·«, das übr. < U.)

102
Vorschriften für jeden Monat und alle Wochen,

und die Abnahme des Mondes, die im sechsten Thore stattfindet, denn in diesem sechsten Thore wird sein Licht voll, und darnach tritt der Anfang der Abnahme ein,

(und die Abnahme) die im ersten Thore stattfindet zu seiner Zeit, bis einhundert und siebenundsiebzig Tage zu Ende sind, und in der Rechnung nach Wochen funfundzwanzig (Wochen) und zwei Tage;