Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Da sandte Michael einen andern Engel aus (der Zahl) der Heiligen, und er hob mich auf, und als er mich aufgerichtet hatte, kehrte meiu Geist zurück, denn ich hatte nicht vermocht den Anblick dieses Heeres und diese Erschiitterung und das Beben des Himmels zu ertragen.

Und Michael sprach zu mir: »Warum erschüttert dich der Anblick solcher Dinge? Bis heute hat der Tag seiner Barmherzigkeit gewährt, und (bis heute) ist er barmherzig und langmütig gewesen gegen die, welche auf Erden wohnen.

Aber wenn der Tag und die Maclit und die Strafe und das Gericht kommen wird, das der Herr der Geister für die bereitet hat, welche dem gerechten Gericht sich nicht unterwerfen und welche das gerechte Gericht leugnen und seinen Namen umsonst tragen — und jener Tag ist bereitet für die Auserwählten zum Bunde und für die Sünder zur Untersuchung — (24 c da wird er die Kleinen mit ihren Müttern und die Söhne mit ihren Vätern töten usw.«)

Und an jenem Tage werden zwei Ungeheuer ihren Platz zugewiesen erhalten (wörtl. verteilt werden), ein weibliches, mit Namen Leviathan, um im Abgrunde des Meeres zu wohnen, über den Quellen der Wasser;

das männliche aber heisst Behemot, das mit seiner Brust die öde Wüste einnimmt, genannt Dendain, im Osten des Gartens, wo die Auserwählten und Gerechten wohnen, wo mein Ahn aufgenommen worden ist, der siebente seit Adam, dem ersten Menschen, den der Herr der Geister erschaffen hat.

Und ich bat einen andern Engel, dass er mir die Macht jener Ungeheuer zeigen möchte, wie sie an einem Tage getrennt und dahin geworfen wurden, das eine in den Abgrund des Meeres und das andere in die Dürre der Wüste.