In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

»Wenn« aber nun »ein Mensch stirbt« durch den Tod der Seele, und »du gehst ein zu ihm ins Haus« das heißt in die Sitten so hast du betleckt dein Gewissen, sofort auch verfinstert den Geist. Es ist aber nun, wenn du, nachdem du Buße getan, bevor Böse Verderben anrichtet in der Seele und im Leib, kommst dich reinigst durch den lieiligen Leib.

»Jedes Gerät aber nun, welches offen und nicht <durch ein Band> zugebunden ist, ist unrein.« Denn eine jede durch das »Band« »Liebe« zugebundene und umwundene Seele kann nicht jene Unreinheit annehmen. Das aber durch Schwäche Offene und der nicht »das Christi an sich Tragende wird befleckt durch die Betrügereien des Argen. Denn so hat Jeremias zu dem Volk geredet, daß »der Tod Türen die Sinne nennend. Wenn man aber nun

Türen die Sinne nennend. Wenn man aber nun diese Worte ordnen (so erklären) will, welche das Gesetz von den redet, so daß (wie) in Wahrheit schon unrein wäre, Toten angerührt, so sagen wir: Was für einen Sinn hätte einen Toten anrührt unrein ist? Wie nun? Als etwa selbst nicht wollend verabscheuen wir die Leiber der Toten, oder als sterben wollend? Wenn aber nun als nicht sterben wollend, so sagen wir gar nichts. Wenn aber als auch sterben wollend — denn niemand ist es möglich, nicht den Tod zu schmecken —, was ist das für eine zu verabscheuen die Leiber der Sterbenden, gleichsam nicht wollend solche sein, wie die Sterbenden, und nun sind die Gestorbenen vielmehr reiner als wir, da sie nicht geknechtet werden durch die Sünden, als die entronnen sind der Schuld der Sünde. »Denn wer spricht er, »ist gerechtfertigt von der Sünde.« Denn wenn

spricht er, »ist gerechtfertigt von der Sünde.« Denn wenn (der Leib) nicht rein wäre, würde der Herr diesen auferwecken und [*](2 Prov. 14, 1 — 4 Mt. 7, 24 — 7 Num. 19, 14 — 10 vgl. zu S. 446, 29 — 13 Num. 19, 15 — 14 vgl. Kol. 3, 14 — 16 vgl. II Tim. 2, 19 — 18 Jerem. 9, 21 — 19 vgl. Orig. zu Klagel. Jerem. 2, 9 S. 257, 26 Kl — 31 Röm. 6, 7) [*](13 »durch ein Band« + Num. 19, 15 15 »umwund.« 186v 19 πύλαι δὲ ψυχῆς αἱ αἰσθήσεις 21 »schon« uze: u S 28 »Leiber« S 187 83 »würde., diesen« by li se: »Heilkraut« »Pflanze« bylie S)

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des Himnielreiciis würdigen wollen? Denn von der Auferstehung Toten spricht der Herr: »Wie Moses sagte . .: Nicht ist er ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen«. Wenn er aber ist der Gott Lebendigen, lebendig aber die Leiber sind, welche das Leben gelassen haben, sofern sie die Hoffnung der Auferstehung habfn, so sind sie folglich nicht unrein, da Gott auf sie acht hat.

Wie haben auch die Gebeine Josephs nicht befleckt, was ihnen nahte? — denn das ganze Volk ging mit ihnen.