In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Denn die Asche, welche das besprengt, was befleckt worden ist, tut bald kund das Bergäbnis des Leibes Christi, da er in den »Staub der Erde« [*](4 Num. 19, 6 — 12 vgl. Symp. 8, 10 S. 93. De lepra 11, 4 — 20 Ephes. 4,30 — 25 vgl. Symp. 4, 4 S.49 — 30 Psal. 21,16; vgl. De res. II, 28, 6 S. 385, 22 ff) [*](11 Trok. Gaz. PGr 87, 1, 848. Kyr. Alex. PGr 69, 632 C) [*](5 »erkennen« »inne werden« pocuem: poSoem S 8 »Dreiein.« S 8f »unteilhaftig« verbindet S mit dem Vorhergehenden 14 »Vorgab.« S mit dem Folgenden 15f »vorzüglich« paue = μάλιστα 24 vor »da« offenbar e. Lücke, in der etwas vom innern und äußern Menschen stand. Weil jetzt unverständlich, ist buchstäblich übersetzt 25 »einem r.« S 185)

444
unsertwegon gelegt wird, bald bozeichnet es die Heue über die Sünde. Denn wie dort, als Christus noch nicht gokommen war, sie mit Ascho gereinigt wurden, so werden auch Jiier die gereinigt, welche »in den Tod Christi« getauft werden, der abwäscht die uns von der bereiteten Schäden (Wunden). Denn die »in Christus« spricht der Apostel, »sind in seinen Tod getauft; wir sind, aber mit ihm begraben durch die Taufe« usw.

Weshalb aber nannte nun die Schrift »<Todes> staub« und Asche den Tod Cliristi? Damit in Wahrheit erscheine, daß nicht scheinbar, sondern in Wahrheit er erlösende Leiden annahm, unser Fleisch ohne Veränderung angenommen habend, denn den Tod schmeckte er »uns gleich« in Wahrheit. aber so nun an ihn geglaubt haben, indem sie nicht sagen, in Wahrheit habe er wegen uns das Leiden angenommen, sind »noch« in ihren »Sünden«.

Daher nun ward auch nicht dem Volk befohlen, der Asche einer zweiten Kuh zu brauclien, wenn die erste mangelt (mangeln wird), um rein zu erscheinen. Denn »unserthalben ist Christus gestorben«, der Erlösung der Welt. Er ist aber gestorben, sagt der Apostel, »fortan wird er nicht sterben. Der Tod wird fortan nicht über ihn herrschen. Denn was er der Sünde gestorben ist, ist er Ein Mal gestorben, und was er lebt, lebt erGotte«. Er hat das Fleisch in das ewige Leben eomgeführt.

Ferner was er sagt — denn es gebührt sich, auch das Folgende zu sehen — »Und dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch stirbt in einem Hause, ein jeder, der in jenes Haus hineingeht, ist unrein, und alles was dort ist«. Jetzt redet er nicht von dem Tod, sondern von dem der Seele. Denn es stirbt auch die Seele, nicht mit zeitlichem Tod, sondern mit ewigem. Wie auch der Prophet spricht: »Die Seele, welche sündigt, sie wird auch sterben«.

Denn dies ist ihr der wahre Tod, nämlich der der Sünde. Denn Schönheit [*](3. 5 Rom. 6, 3 — 8 Psal. 21, 16–9 vgl. De res. II, 18, 8. EI, 5, 4 vgl. Rom. 6, 5 — 13 vgl. I Kor. 15, 17 — 16 Rom. 5, S — 18 Rom. 6, 9. — 20 vgl. Pamph. Apol. pro Orig. S. 389 Lomm. — 23 Num. 19, 14 — 28 Ezech. 18, 4 — 29 vgl. De res. II, 15, 6. 7. 16, 7) [*](1 »Reue« pokajanie: »Anbetung« poklanjanie A 3 »Weshalb Todesstaub und Asche die Schrift den Tod Christi nannte« vor »so« + S, in A am Rd. 8 vor »Damit« + »Daß nicht scheinbar, sondern in Wahrheit Christus das Leiden annahm« 9 »er« S 185v: »Christus« 2. Hd. A 20 Christus . . carnem evexit ad caelum 25 »dort«: ἐν τῇ οὐκίᾳ Num. 19, 14 27 »Wie« S 186)

445
(Gewand) und Sclimuok der Seele ist das gute Leben nach der Schrift. ..Denn »weise Frauen«, spricht er, »haben Hiiuser erbait«. auch der Herr, wollend, daß ein jeder von uns durch Tugend baue, machte ähnlich (verglich) einem »klugen Mann, welcher auf den Felsen sein Haus baute«, indem er sich selbst den Felsen nannte, aber die Festung des Glaubens.