Sermo De Simeone Et Anna [Sp.]

Methodius

Methodius, Sermo De Simeone Et Anna [Sp.], Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Es sind aber auch viele andere Schlangen in den Wassern, über welche König ist die große und furchtbare Schlange, auch Gott zu dem vielduldenden Hiob geredet: »Er ist König über im Wasser«. Diesen Schlangen aber, sprach der Prophet, [*](10 Psal. 103, 25. 26 — 14 vgl. zu S. 454, 2 — 17 Prov. 30, 15 (24, 50) — 19 Pred. Sal. 1, 7 — 22 vgl. Gen. 6, 1ff — 28 Hiob 41, 25 — 29 Psal. 73, 13) [*](9 Ps.-Chrysost. 13. De paen. PGr 64, 753 — 10 Athan. zu Psal. 103, 25 und Festbr. S. 148, 7 Larsow — 24 Hilar. In Psal. 51 S. 106 — 26 vgl. Eznik, Wider die Sekten I, 1869 ff S. 82 f Schmid) [*](2 »des Wassers« vodnym: vodnymi S 5 »Welches« S 207v 6 ju: »dessen« eja S 9 Ps.-Chrys. βδέλλα ὁ διάβολος, ὡς τὸ τῶν ψυχῶν αἱμα τουτέστι τὴν ζωτικὴν αὐτοῦ δύναμιν ἐκμύζων 10 003C;S 15 »mit« su: i S 18 »geredete« S 208 22 »Kräften« silach: sila ich S)

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Gott das Haupt«; nicht nur aber jener, sondern auch deren Haut nichts Schwimmendes einen einzigen Fehl beizubringen vermag. —

Wie er auch im dreiundsiebzigsten Psalm spricht: »Du hast zermalmt das Haupt [das Haupt] der Schlange, (sie) zur Speise gebend den Äthiopen«. Denn doch wohl durch die Äthiopen zeigt er die durch (in) Bosheit Versenkten an, welchen die ße Schlange Speise ist. Denn die, welche essen den Leib des Herrn und trinken sein »Blut«, sind selig; die aber, welche essen das Fleisch der geistigen Schlange, sind Feinde des geistigen Lichtes, welches erleuchtet die reinen Seelen.

Aber nun verlassen habend die Gegend Äthiopiens, sind sie nicht früher zur Freiheit und zum Frieden gelangt, bis sie sind durch die Wasser der Unwissenheit und gesehen haben des geistigen Pharao Haupt zermalmt. Und nachdem wir gesehen den Feind getötet, und seine (Streit-) Kräfte alle gefallen, singen Siegeslied, wie jenes ist: »Wenn der Herr nicht unter uns gewesen wäre, da die Menschen wider uns aufstanden, hätten sie verschlungen«; und bald darauf: »Gelobt sei der Herr, welcher nicht gab zur Speise ihren Zähnem«.

Dies Wort nun zeigen wollend, jenes furchtbare und »unaufhaltsame (unerträgliche) Wasser« geistigen Meeres, welches versenkt nicht die Leiber, sondern die Seele derer, die nicht die Vernunft als Steuermann haben, hat Christus [*](1 vgl. Hiob 41, 17. 19; vgl. Meth. zu Hiob 49, 10 — 3 Psal. 73, 14 — 5 vgl. Passio Perpet. 10, 6 Ausgewählte Märtyrerakten S. 77 Ο. v. Gebhardt — Job. 6, 54 — 14 vgl. Exod. 15, 4 —15 Psal. 123, .2. 3; vgl. Symp. S. 47, 19f — De res. I, 56, 4 S. 316, 1ff — 17 Psal. 123, 6 — 19 Psal. 123, 5) [*](5 vgl. Athan. Festbriefe S. 59 Larsow. Vita loann. Eleem. 35 PGr 93 1647 A — 9 Petrus von Laodic. S. 74, 2 Heinrici — 13 vgl. Athan. Festbriefe S. 77, 20 Larsow. Basil. PGr 31, 1721 — 15 Athan. Festbriefe S. 106, 8 — 17 Athan. Festbriefe S. 112, 26) [*](4 »d. Haupt« zweimal Sab | »sie« 003C;S 5 Athan. »So bezeichnet auch heil. Geist, da er von den Sündern und ihrer Speise erzählt, den 003E;Du hast ihn zur Speise gegeben den äthiopischen 003C;. Dies sind nämlich die Speisen der Sünder. Wie aber unser Herr und Heiland J. Chr. als himmlisches Brot das Nahrungsmittel des Heiligen ist . . , so ist der Teufel die Speise der Unreinen.« Expos. μελανθέντες ἀπὸ τῶν ἁμαρτιῶν | »doch wohl« 6 »Versenkten« S 208v 13 Basil. ἡ ἐκκλησία καθάπερ Μαρίαν ἐλευθερωθεῖσα τοῦ νοητοῦ Φαραὼ τοῦ διαβόλου λαβοῦσα τὸν τύμπανον 14 »gefallen« ša S 21 f »hat . . « S 209)

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»Wind und Meer« bedroht, damit es nicht ersäufe die mit Schiffenden zur Speise den in ihm (dem Meerj seienden Tieren. »Gelobt sei Gott der Herr, welcher nicht nur uns nicht gab zur Speise ihren Zähnen«, sondern auch sie zu untertreten uns Macht »gibt«?).

Ich meine aber, daß auch der selige Petrus, als er auf dem Meere wandelte und versinken wollte 003E; der Herr ihm die rettf-nde Hand darreichte und ihn aus jenem Sturm herausführte, diese Worte Lobes Gott und dem Vater darbrachte: Wenn nicht dein Wort und Sohn »mit uns wäre, so hätte« uns das Wasser versenkt.

Dies zu zeigen beabsichtigend, hat auch Paulus gesprochen: »Gott zertrete den Satan bald unter eure Füße«.