De Lepra Ad Sistelium

Methodius

Methodius, De Lepra Ad Sistelium, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Wer von uns liebt nun seinen Bruder mit Wahrheit? Wer ist, der nicht Böses denkt wider seinen Nächsten? Wer den andern? Denn wo die Bischöfe durch AYucher sich nähren , da ist auch unser Aufzug aussätzig, wo die Laien, da der Einschlag. diese schilt auch der heilige Geist: »Müssen sich selbst mehr die Hirten weiden, oder nicht die Schafe? Denn siehe, die Milch esset ihr und mit der Wolle bekleidet ihr euch«.

Und bald darauf: »Und ihr [*](1 Luk. 16, 22; vgl. De cibis 5, 5 S. 432, 14ff — 2 Luk. 18, 14 - 6 vgl. Mt. 11, 29 — 8 Mt. 19, 24 – 11 vgl. Mt. 25, 40 — 12 vgl. Jak. 2, 2. 3 — 15 vgl. I Job. 3, 17 — 18 Mt. 5, 20 — 27 Ezech. 34, 2. 3 — 29 Ezech. 34, 5) [*](2 vgl. Athan. Festbr. S. 58, 33ff Larsow — 10 ff vgl. Const. app. II, 5, 1f. 58 6 — 18 vgl. Const. app. II, 35, 1 — 20 vgl. Boëthius, De consol. philos. II, 2 S. 28f Peiper) [*](2 »Daher« S 202v 3f »vollendet zu « 003E; 17 »die anderen« iněch: »gewisse« někych Sb 19 »Pharisäer« S 203 | »indem uns befohlen ist, daß wir in betreff . . lernen « gloždjut 26 »Aufzug«: »Einschlag« S 27 »mehr« bole li: bolii 28 + S 29 f »habt «: διεσπάρη Ezech. 34, 5)

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zerstreut meine Schafe, und sie wurden zur Speise allen Tieren«.

Und der Herr wieder verglich den Reichtum den »Dornen« ; der Herr befahl dem, welcher fragte, welches »Gebot das groößere« sei, zu verteilen; der Apostel nennt den Reichtum einen »Fallstrick« des Todes. Der Herr hat gesprochen: »Liebet eure Feinde«, aber streiten mit den Freunden.

Denn eines Guten Sache ist, nicht die uns Liebenden zu lieben, sondern vielmehr die Hassenden dazu zu lieben;

der Herr sprach: »Gib einem jeden, der bittet«, aber wir, bloß sehend, denken auch nicht daran. Denn uns allen gebührt Zeitliche zu verachten, wie vielmehr aber den Bischöfen. Denn nützt Gold oder Silber oder Perlen? Wenn sie doch könnten Hunger hindern oder den Tod eines Kindes einhalten.

Denn anderes ist dies nichts als Trug, denn für sich ist es unnütz. niemand vermag »ein einziges Haar« sich »hinzuzufügen«, ühmt sich umsonst über jene Dinge.

Wenn aber nun auch »die Vögel, welche nicht säen noch «, satt werden, und »die Blumen«, niemand ihnen ein Kleid webt, gleichwohl, da Gott es will, so geboren werden, — »wieviel mehr wir, denn es weiß der himmlische daß wir dies alles bedürfen«.

Denn auch Salomo, welcher weiser <und> reicher war denn alle Könige, versündigte sich durch große Schwelgerei.