De Lepra Ad Sistelium

Methodius

Methodius, De Lepra Ad Sistelium, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Es sagte aber nun jene Wißbegierige (Fremdes Liebende) und Besonnene, bei allem aber sie sehend den (geistigen) Verstand: Es muß allem der das Wahre Suchende sich nicht fürchten, noch sich gegen die Höhe der Vernunft. Wenn aber jemand anders er in die Tiefe und in armselige Gedanken, denn verzweifelt und wie mitten auf dem Weg umgekehrt, wird er lässiger, der nicht (geistigen) Verstand empfangen, und nach dem Wort des Evangeliums zur Hälfte gelassen das Wrk des Turms.

Daher muß man Geduld haben und 003E; nicht ärgern. Denn der mit Geduld die Tugenden der Schrift Suchende wird klarer sehen. Denn auch der Prophet Elias nach jenem »Wind«, welcher »Berge und Felsen« zerriß, nach dem »Erdbeben« und nach dem »Feuer«, darnacli schaute er die »Stimme [*](1 vgl. De res. II, 10, 5 S. 352, 13 — 4 vgl. Mt. 25, 40 — 14 vgl. Plato SjTnp. 201 D — 24 vgl. Luk. 14, 28f — 26 I ön 19, 11ff) [*](2 τροφάς Bo: τροφήν?; τροφῆς C 3 τὰς Bo: ὡς C | ἥδεται — σπουδήν Ζ. 4: »und wir werden mit Lob sein von Gott« S 10 »Sistelia« 13f »e. Wort . . hörte«: PI τὸν δὲ λόγον . . , ὅν ποτ’ ἤκουσα γυναικὸς Διοτίμας. ἣ ταῦτά τε σοφὴ καὶ ἄλλα πολλά . . , ἣ δὴ . . ἐδίδαξεν — , ὃν οὖν ἐκείνη ἔλεγεν λόγον, πειράσομαι ὑμῖν διελθεῖν 14 »Lukien« S 17 »Wißb.« »Fremdes L.« ljuboštužaja: schwerlich Ijukii štužaja, gleich Μαντινικὴ Symp. 211 D 19 »noch sich« S 199 27 διαλῦον ὄρη καὶ συντρῖβον I Κön. 19)

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jenes sanften«, das heißt stillen »Windes« »Geistes«), an vorübergehend, bis daß er kam in das Wahre.

Denn abgetan habend die Finsternis und geheiligt »erleuchtet«?) an der Seele, schreiten wir wie von Stufe zu Stufe, von Erkenntnis zu Erkenntnis, das heilit wie vom Bergwind, ähnlich dem Unglauben, in das Forschen der Schrift wie in das Erdbeben einzugehen, von jenem ins Feuer, das heißt Feuer der Liebe, durch welches angefeuert sehreiten wir fort zum Eifer um das Bessere, bis wir zum Gipfel gelangen, das heißt zur Heiligung des heiligen Geistes. —

Und ich verwunderte mich und sprach: Siehe nun, ο sehr Weise, ich staunte dich an über deine Besonnenheit und Heiterkeit »Ruhe«?) und Bescheidenheit (Einschränkung), nun aber auch über die Weisheit. Und sie, nachdem sie heimlich gelächelt, wie gewisse weise Erklärer der Schrift, sprach also: ward klar gezeigt, daß sich nicht ärgern muß, welcher eindringt Worte der Schrift.

Zu ihr aber ich: Voll verlange ich hiervon zu hören, da aber nun hiervon sprachen. Wohlan sehen wir auch sorgfältig in des Vorliegenden.

»Und wenn am Kleid sein wird das Bild des Aussatzes, an einem Kleid von Tuch oder von Lein, oder am Einschlag oder am Aufzug, oder an der Leinwand, oder an jedem Fell« usw. —