De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Ἀλλὰ μὴν καὶ τὰ γλυκέα ὕδατα ἐπιρρέοντα τῇ θαλάσσῃ, συγκιρνώμενα καὶ συγκυλινδούμενα πάλιν ὕδατα γλυκέα διὰ τῶν νεφελῶν χεῖται, διαχωριζόμενα ἀπὸ τῶν ἁλμυρῶν.

καθὼς καὶ ὁ προφήτης φησίν »ὁ προσκαλούμενος τὸ ὕδωρ τῆς θαλάσσης καὶ ἐκχέων αὐτὸ ἐπὶ πρόσωπον τῆς γῆς«. Denn nicht von den oberhalb des Firmaments seienden Gewässern kommen herab die Regen; denn oftmals würden sie die Erde überfluten, indem das Meer die Menge der herabkommenden Wasser nicht fassen könnte.

Es singt aber nun einer von den heiligen Mysten: »Alle Wasserströme gehen ins Meer, und das Meer ist nicht sich sättigend. An dem Ort, an welchen die Wasserströme gehen, von dort kehren sie zurück« an ihre Örter, und daß wieder vom Meer die Wasser der Flüsse zu Regen emporsteigen durch den Befehl Gottes.

Groß aber ist auch diese Erkenntnis, daß sich scheiden die süßen von den salzigen Wassern und die im Wasser, d. h. im salzigen, geschehende Vereinigung. Denn indem das mehr Wässrige durch die Wärme der Sonne erfaßt und in die Luft emporgehoben wird, bleibt alles Salzige zurück.

ἐπίστησον δὲ μήποτε καὶ ὁ μακάριος Ἰωάννης »ἔδωκεν ἡ θάλασσα τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτῇ« λέγων »καὶ ὁ θάνατος καὶ ὁ ᾅδης ἔδωκαν τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτοῖς« τὰ ἀπὸ τῶν στοιχείων ἀναδιδόμενα πρὸς ἀποκατάστασιν ἑκάστου μόρια ἐδήλωσε. τὴν μὲν γὰρ θάλασσαν εἶναι τὴν ὑγρὰν οὐσίαν, ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα παρὰ τὸ ἀειδές, διὰ τὸ μὴ ὁρᾶσθαι, καθάπερ ἐλέχθη καὶ Ὠριγένει, καὶ θάνατον τὴν γῆν παρὰ [*](4 Amos 5,8 — 5 vgl. Gen. 1,7 — 9 Pred. Sal. 1, 7 — 17 Apok. Joh. 20, 13 20 vgl. Pamph. Apol. pro Orig. XXIV, 383f Lomm. Cramer, Catene VIII, 476, 22ff) [*](1—5 Dial. Adam. V,18 S.212,11—15 — 17—S. 386,2 Phot. Bibl. 234 S.298b,14) [*](1 Ἀλλὰ — γῆς Z. 5 D | Ἀλλὰ—θαλάσσης Z. 4: »Siehe aber nun auch die Flüsse, welche ins Meer gehen, die, nach der Vermischung mit so vielem Wasser, sich scheiden von den salzigen Wassern, wie sie zuvor waren. Durch das Hinaufgezogenwerden in die Luft kommen sie (prichodjat: prichodja S) wieder zu ihrer Süße, wie durch einen gewissen Kreislauf wieder zurückkehrend, indem sie Gott nach der Schrift »aus dem Meer« ruft« S 5 αὐτὸ < S | πάσης τῆς γῆς S| »Denn nicht« ne bo: nݲbݲoݲ S 8 »fass.« S 135v 17 ἐπίστ. δὲ: »Siehe nun« S | μακάριος < S 18 τοὺς ἐν αὐτῇ: »seine« S | λέγει S 19 τ. ἐν αὐτοῖς: »ihre« S 20 ἐδήλωσε < S | μὲν < S 20f Pamph.Quod autem ubicunque fuerit resti- tuatur..ita ait Ionnes in revelatione sua: »et reddidit mare etc. forte enim.. mare hic pro humido omni appellatum est elemento; inferi autem pro aëre; mors vero pro terra quasi quandem namque cognationem his inter se invicem habentibus corpus nostrum pulverem mortis vocant, vel terram vel corpus mortis. Cat. θάλασσαν .. τὴν ὑδατώδη οὐσίαν .. θάνατον δὲ τὴν γεώδη, ἐπεὶ καὶ εἴρεται περὶ αὐτῆς τὸ »εἰς χοῦν« etc. ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα καλεῖ 21 οὐσίαν S 136 | διὰ τὸ —Ὠριγένει Z. 22 < S)

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τὸ ἐν αὐτῇ κλίνεσθαι τὰ θνῄσκοντα, ὅθεν καὶ χοῦς ἐκλήθη »θανάτου« ἐν ψαλμοῖς, »εἰς χοῦν θανάτου« κατῆχθαι εἰρηκότος Χριστοῦ.

Und was viel? Denn es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, daß nach der Vermischung geschieden werden die Wasser von den Wassern, solche von einer Gattung von solchen von anderer Gattung. Auch wir erweisen nicht, es als unmöglich oder unerhört behauptend, da doch dieses Sichtbare uns ein Zeugnis gibt.

Sie aber wie Blinda, weder in dem Sichtbaren dies geschaut, noch gesehen habend, es habe eine unermüdete Kraft der Allgütige, dessen »die« ganze »Welt, wie ein Tautropfen vor ihm«, meinten, daß, was für sie unmöglich und unvernüngtig ist, das auch für Gott ebenso unmöglich und unvernünftig sei.

Daher bekleidet der eine die Seele mit einem Luftleib, der nach anderer Ähnlichkeit gebildet ist, ein anderer wieder läßt dieselbe Form auferstehen, aber in einem andern Lichtleib und ohne Fleisch, jenen selbst, der der Urheber alles Seins ist, nicht suchen wollend noch fürchtend.

Die Griechen aber, welche nicht wegen der Wahrheit, sondern vielmehr wegen des Ruhmes philosophierten, haben die wahre Philosophie verloren. Denn die einen von ihnen, welche meinten, ohne Teilung (Atome) seien die Principien des Alls und wie von Sand ein Haufe, nach der Proposition der Trennung von unendlichen Monaden nämlich, in unendlicher Leere, wurden wie unverstándig [*](1 vgl. De res. II, 18, 2f S. 368, 16 — 2 Psal. 21, 16 — 9 Weish. Sal. 11, 23. De res. II, 19, 3 S. 372, 2ff — 16 vgl. Meth. zu Hiob 28, 13 — 17 Athenag. Suppl. 7 S. 8, 13f Schwartz. Tert. Apol. 46f. De an. 1 — 19 vgl. De res. II, 10, 1 S. 349,15ff) [*](10 vgl. Dial. Adam. V, 18 S. 210f. Greg. Nyss., De opif. hom. 26 PGr 44, 224f (S. 152 Oehler)) [*](1 εἰς αὐτὴν las schwerl; S 2 ἐν ψαλμοῖς: »in der Schrift« S | εἰς — Χριστοῦ < S 3 »nachdem s. gez.«? 10 Greg. εἰσί τινες, οἵ..πρὸς τὰ ἡμέτερα μέτρα τὴν θείαν δύναμιν κρίνοντες, τὸ ἡμῖν ἀχώρητον οὐδὲ θεῷ δυνατὸν εἶναι κατασκευάζουσι .. — ἀλλ᾿ ἡμεῖς .. ὁμολογοῦντες τὴν μὲν διάλυσιν τοῦ σώματος εἰς τὰ ἐξ ὦν συνέστηκε γίνεσθαι, καὶ οὐ μόνον τὴν γῆν κατὰ τὸν θεὶον λόγον εἰς τὴν γῆν ἀναλύεσθαι, ἀλλὰ καὶ τὸν ἀέρα καὶ τὸ ὑγρὸν προσχωρεῖν τῷ ὁμοφύλῳ .. ὅπου δ᾿ ἄν τις . . περιενέγκῃ . . τὸν ἄνθρωπον, ἐντὸς τοῦ κόσμου πάντως ἐστί· τοῦτον δὲ χειρὶ τοῦ θεοῦ περικρατεῖσθαι ἡ θεόπνευστος διδάσκει φωνή 12f »Ähnlichkeit« S 136v 16 vor »Die Griechen« + »Von den Griechen und von der Auferstehung« S 17 Tertull. Apol. 46 philosophi adfectant veritatem . . , ut qui gloriam captant und philosophus . . famae negotiator. 47 homines gloriae. De anima 1 philosophus gloriae animal 20 »unendlichen« (μυρίων): ob »unteilbaren« (ἀμερῶν)?; τὸ ἄπειρον καὶ κενὸν . . , ὥσπερ ἐξ ἄμμων S. 349, 16f )

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seiend träge.

Denn wie ist noch für unendlich zu halten das durch verflossene Jahre Berechnete? Denn Unendliches kann nicht mit fortgesetzten Zwischenräumen sich ausdehnen und vorübergehen (»umkreisen«?). Die Natur des Menschen aber wird umfaßt nicht nur von den Zwischenräumen (»Entfernungen«?) des Jahres, sondern auch von der Einsicht (ἐπιστήμῃ). Denn wenn in alle Körper einging die Substanz der Einsicht zur Vereinigung der Trennungen, umfassend alle Monaden, nicht nur unendliche gebend zur Vollendung und zum Schmuck einer jeden Gestalt,..