De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Die Purpurfärber aber nun in ihren Künsten, wenn, indem sie Seide färben, irgendwie sich vermischt das Blut der Purpurschnecke mit Wasser, so trennen sie durch ihre Künste mit Schwämmen das Wasser vom Blut der Purpurschnecke.

Es wird aber auch geschrieben, in Tiberias, eine Stadt ist dies von Judäa, eine Quelle sei darin, welche fünf Arten Wassers ohne Unterscheidung hervorbringt, so daß, wer von reinem Wasser schöpfen will, der nimmt aus der Mitte; auf der einen Seite ist es honigsüß, auf der andern Seite aber bitter; indem Gott ein Zeichen gibt, damit wir glauben, daß auch unser wässriges Element nicht vermischt mit anderem in der Auferstehung erfunden werden kann. Denn siehe du, wie dir Eine Quelle verschiedenartiges Wasser und dies ohne Vermischung hervorströmen läßt.

[*](1 vgl. De res. I, 2, 5 S. 221, 17ff—4 Luk. 18, 27—8 vgl. De res. II, 21, 2 S. 375,10)[*](3 Dial. Adam. V, 18 S. 210, 26—212, 5 Bh)[*](2 »Wohlan« se: »dies« si S b 3 σφόδρα — σῶμα Z. 11 aus D: kürzer S »Denn wenn es durchaus unmöglich ist, daß die echte Wassersubstanz irgendeines Körpers geschieden werde, wie wird dann von diesen sichtbaren Dingen Wasser vom Wein geschieden und Silber vom Erz und anderes derartige, welches im Feuer geschmolzen und im Wasser gelöscht geschieden wird?« | zu »Wassersubstanz« vgl. S. 238, 16f 7 ὁ] ὅτ᾿ w. e. sch. D 9 πῦρ < D | ἑκάστω D 12 vor »Denn« + »Daß drei Arten des Wässrigen« S 14 »Wässrige« S 134v 23 »wer« iže S 25 »aber« S 135 27 »kann« mit roter Schrift)
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Ἀλλὰ μὴν καὶ τὰ γλυκέα ὕδατα ἐπιρρέοντα τῇ θαλάσσῃ, συγκιρνώμενα καὶ συγκυλινδούμενα πάλιν ὕδατα γλυκέα διὰ τῶν νεφελῶν χεῖται, διαχωριζόμενα ἀπὸ τῶν ἁλμυρῶν.

καθὼς καὶ ὁ προφήτης φησίν »ὁ προσκαλούμενος τὸ ὕδωρ τῆς θαλάσσης καὶ ἐκχέων αὐτὸ ἐπὶ πρόσωπον τῆς γῆς«. Denn nicht von den oberhalb des Firmaments seienden Gewässern kommen herab die Regen; denn oftmals würden sie die Erde überfluten, indem das Meer die Menge der herabkommenden Wasser nicht fassen könnte.

Es singt aber nun einer von den heiligen Mysten: »Alle Wasserströme gehen ins Meer, und das Meer ist nicht sich sättigend. An dem Ort, an welchen die Wasserströme gehen, von dort kehren sie zurück« an ihre Örter, und daß wieder vom Meer die Wasser der Flüsse zu Regen emporsteigen durch den Befehl Gottes.

Groß aber ist auch diese Erkenntnis, daß sich scheiden die süßen von den salzigen Wassern und die im Wasser, d. h. im salzigen, geschehende Vereinigung. Denn indem das mehr Wässrige durch die Wärme der Sonne erfaßt und in die Luft emporgehoben wird, bleibt alles Salzige zurück.

ἐπίστησον δὲ μήποτε καὶ ὁ μακάριος Ἰωάννης »ἔδωκεν ἡ θάλασσα τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτῇ« λέγων »καὶ ὁ θάνατος καὶ ὁ ᾅδης ἔδωκαν τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτοῖς« τὰ ἀπὸ τῶν στοιχείων ἀναδιδόμενα πρὸς ἀποκατάστασιν ἑκάστου μόρια ἐδήλωσε. τὴν μὲν γὰρ θάλασσαν εἶναι τὴν ὑγρὰν οὐσίαν, ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα παρὰ τὸ ἀειδές, διὰ τὸ μὴ ὁρᾶσθαι, καθάπερ ἐλέχθη καὶ Ὠριγένει, καὶ θάνατον τὴν γῆν παρὰ [*](4 Amos 5,8 — 5 vgl. Gen. 1,7 — 9 Pred. Sal. 1, 7 — 17 Apok. Joh. 20, 13 20 vgl. Pamph. Apol. pro Orig. XXIV, 383f Lomm. Cramer, Catene VIII, 476, 22ff) [*](1—5 Dial. Adam. V,18 S.212,11—15 — 17—S. 386,2 Phot. Bibl. 234 S.298b,14) [*](1 Ἀλλὰ — γῆς Z. 5 D | Ἀλλὰ—θαλάσσης Z. 4: »Siehe aber nun auch die Flüsse, welche ins Meer gehen, die, nach der Vermischung mit so vielem Wasser, sich scheiden von den salzigen Wassern, wie sie zuvor waren. Durch das Hinaufgezogenwerden in die Luft kommen sie (prichodjat: prichodja S) wieder zu ihrer Süße, wie durch einen gewissen Kreislauf wieder zurückkehrend, indem sie Gott nach der Schrift »aus dem Meer« ruft« S 5 αὐτὸ < S | πάσης τῆς γῆς S| »Denn nicht« ne bo: nݲbݲoݲ S 8 »fass.« S 135v 17 ἐπίστ. δὲ: »Siehe nun« S | μακάριος < S 18 τοὺς ἐν αὐτῇ: »seine« S | λέγει S 19 τ. ἐν αὐτοῖς: »ihre« S 20 ἐδήλωσε < S | μὲν < S 20f Pamph.Quod autem ubicunque fuerit resti- tuatur..ita ait Ionnes in revelatione sua: »et reddidit mare etc. forte enim.. mare hic pro humido omni appellatum est elemento; inferi autem pro aëre; mors vero pro terra quasi quandem namque cognationem his inter se invicem habentibus corpus nostrum pulverem mortis vocant, vel terram vel corpus mortis. Cat. θάλασσαν .. τὴν ὑδατώδη οὐσίαν .. θάνατον δὲ τὴν γεώδη, ἐπεὶ καὶ εἴρεται περὶ αὐτῆς τὸ »εἰς χοῦν« etc. ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα καλεῖ 21 οὐσίαν S 136 | διὰ τὸ —Ὠριγένει Z. 22 < S)

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τὸ ἐν αὐτῇ κλίνεσθαι τὰ θνῄσκοντα, ὅθεν καὶ χοῦς ἐκλήθη »θανάτου« ἐν ψαλμοῖς, »εἰς χοῦν θανάτου« κατῆχθαι εἰρηκότος Χριστοῦ.

Und was viel? Denn es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, daß nach der Vermischung geschieden werden die Wasser von den Wassern, solche von einer Gattung von solchen von anderer Gattung. Auch wir erweisen nicht, es als unmöglich oder unerhört behauptend, da doch dieses Sichtbare uns ein Zeugnis gibt.

Sie aber wie Blinda, weder in dem Sichtbaren dies geschaut, noch gesehen habend, es habe eine unermüdete Kraft der Allgütige, dessen »die« ganze »Welt, wie ein Tautropfen vor ihm«, meinten, daß, was für sie unmöglich und unvernüngtig ist, das auch für Gott ebenso unmöglich und unvernünftig sei.

Daher bekleidet der eine die Seele mit einem Luftleib, der nach anderer Ähnlichkeit gebildet ist, ein anderer wieder läßt dieselbe Form auferstehen, aber in einem andern Lichtleib und ohne Fleisch, jenen selbst, der der Urheber alles Seins ist, nicht suchen wollend noch fürchtend.