De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Wie bei Früchten. Denn diese sind zuerst an Bestand fein und wässrig. an Aussehen aber weiß, an Geschmack sauer; durch die Sonne und die Strahlen werden sie, süßer werdend, süß und rot.

So verändert auch die Wärme, welche in uns ist, die Speise, welche schlicht [*](14 Aristot. De part. anim. II, 2, 2. Bd. III, 233, 22. 31. 48 Didot — 21 Aristot. De color. 5 III, 648, 49 Didot 4 ff Dial. Adam. S. 210, 14 ff καὶ ἐξ ὕδατος γῆ καὶ ἐκ γῆς πῦρ. 331 f πῦρ ἡ φλόξ, αὕτη δ᾿ ἐστὶ καπνὸς καιόμενος, ὁ δὲ καπνὸς ἐξ ἀέρος καὶ γῆς. Meteor. τὸ . . ὑγρὸν . . ἀτμιδούμενον φέρεται ἄνω· τῆς δὲ θερμότητος ἀπολιπούσης . . συνίσταται πάλιν ἡ ἀτμὶς ψυχομένη . . καὶ γίνεται ὕδωρ ἐξ ἀέρος· γενόμενον δὲ φέρεται πάλιν πρὸς τὴν γῆν 2 »So ist« tako: »wenn« ašte S 4 D εἰσπεμπομένη γὰρ ἡ τροφὴ . . καὶ χυλουμένη πὴ μὲν εἰς αἷμα, πὴ δὲ εἰς φλέγμα, πὴ δὲ εἰς σίελον ἐκκρίνεται 5 »ihr« eja: »welcher« ejaže S 9 »Das« S 52v 13 »wie dies mir τὰ μακρὰ ὑποσπείρων« jako i se mi daljnyja podsěja S 14 Aristot. τῶν περιττωμάτων (oder ἀποκάθαρμά ἐστιν) ἡ χολή 21 Aristot. τῆς ὑπαρχούσης ἐν αὐτοῖς (τοῖς καρποῖς ὑγρασίας συνεψομένης ὁπότε τοῦ ἡλίου καὶ τῆς τοῦ ἀέρος θερμότητος, ἕκαστοι ἀπολαμβάνουσι τὰς ἀπὸ τῶν φυτῶν χρόας . . διὸ κατὰ μικρὸν χρώζονται, καὶ μάλιστα αἰτῶν τὰ πρὸς τὸν ἥλιον ἐστραμμένα καὶ τὴν ἀλέαν 23 »werdend«: »wehend« S 24 »d. Speise« S 53)

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und einfach in uns gebracht worden, in verschiedene Gestalten: bald in weiß, d. h. Schleim und Same und Milch, bald wieder in scharschwarze Galle und Leber und Milz.

Denn von ihrer Feuchtigkeit nähren sich die Adern, nämlich durch das Saftige (»Schleimige«), von anderem aber wieder das Fleischige, nämlich vom Blutigen, von anderem aber das Markige, nämlich vom Schleimigen.

Und deshalb hat Hippokrates gesagt, daß wie den Bäumen die Erde, so sei den lebendigen Wesen der Magen. Denn wie die Bäume aus der Erde emporsprossend wieder Erde werden, indem Früchte und Blätter herauskommen, Erde aber die Früchte, und jene wieder Erde, so ist auch die Nahrung von der Erde aufsteigend und in den Leib gehend und kommt in die Erde, indem Gottes Befehl erfüllt wird: »Du bist Erde und sollst zur Erde werden«.

Denn Fleisch und Knochen und Adern verwandelh sich in Haare und Nägel und Schleim und Tränen und in andere Feuchtigkeit des Leibes; und diese in Erde, die Erde in Speise, die Speise in Blut, jenes aber wieder in Knochen und Haare und Adern, wenn sie zu einem lebendigen Geschöpf gebracht wird.

So ist es nicht möglich, daß derselbe Leib erhalten werde, denn der eine wird zerstört und geht alternd hinweg nach Haar, Leib, Blut, Knochen; und der andere, welcher von der Speise an die Stelle des alten und weggegangenen immer hinzukommt, bewahrt die Wesensform, so daß ebenderselbe sich verändernd ist, niemals seiend, noch habend das Sein in sich, wenn er auch als derselbe erscheint.