De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Wenn as aber nun nicht aufersteht, wie die Verhandlung zeigte, ferner nicht dasselbe, sondern ein anderes Neues, so ist euere Rede zerstört, das Sagen, daß teilhaftig werde das Fleisch wie der Arbeit und Plagen, so auch der Kronen der Ehren, und wenn es unmöglich ist, daß das sich mit mühende Fleisch derselben Güter mit der Seele genieße — wie es auch nicht möglich ist, denn unsere obige Verhandlnng hat vielmehr durch vieles gelehrt, wie das Fleisch, welches nicht mit gearbeitet hat, nicht mit der Seele, sei es des Guten, sie es des Bösen, genießen wird —, so hat was für einen Nutzen die Seele, nachdem sie mit dem einen Leib gearbeitet, im Gericht mit einem andern der Ehre zu genießen, oder mit dem einen unterlegen, mit einem andern verdammt zu werden, genötigt ein zweites Fleisch und Blut zu empfangen? Wenn es aber überflüssig ist und unmöglich, daß, während der ihre nicht gegeben werden kann, ein anderer an jenes Statt ihr gegeben werde, so bleibt übrig zu bekennen, daß man den geistigen und nicht zusammengesetzten Leib empfange, mit dem auch im Himmel möglich ist zu bleiben. Denn, spricht der Apostel, »es wird ausgesät ein seelischer Leib und steht auf ein geistiger Leib«.