De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Daß ich es dir auch durch einen Beweis noch mehr kund tue, wie es unmöglich ist, auch durch die Natur selbst? Denn siehe, nimm Wein oder Milch oder Blut oder irgendein anderes, welches vermag sic mit Wasser zu mischen, und gieße irgendein Maß ins Meer, und nachdem du dies getan, bringe wieder zurück an seinen Platz, was du ausgegossen, Wein oder Öl, und nimm das Ausgegossene unvermischt mit anderem, d. h. mit Wasser, wenn du auch bei dir phantasierst, daß es bleibt und wird bewahrt, aufgenommen in so große Tiefe des Wassers.

Denn wie soll das in dieselbe Wassersubstanz mit ihr selbst Vermischte und das geworden, was jenes war, in welches es gegossen und abgegeben worden, in dem, von welchem es genommen worden war, unvermischt mit dem Seinen oder unvermengt bleiben? Aber dies ist nicht möglich. Wundere dich nicht, sie achtend für Fragen eines Ungläubigen.

Daher ist nicht möglich, daß unser Leib, nachdem die Elemente in die zerteilt worden, aus welchen er zusammengesetzt ist, und zu dem Verwandten von den Elementen zurückgekehrt sind, um zu zerfließen und sich zu mischen mit der Masse, —

für sich bewahrt werde. Denn es muß von dem Unsern: das eine in das Feuer gehen, d. h. das Warme, das andere wieder in die Erde gehen, d. h. das Fleisch, und einfach ein jedes in das Seine.