Apocalypsis Enochi

Liber Enoch

Das Buch Henoch. Flemming, Johannes Paul, and Radermacher, Ludwig, editors. Leipzig: Hinrichs, 1901.

Und von da ging ich bis an die Enden der Erde und sah daselbst grosse Tiere, und jedes war vom andern verschieden, und ebenso Vögel, verschiedenartig nach Gestalt, Schönheit und Stimme, der eine anders als der andere.

Und östlich von diesen Tieren sah ich die Enden der Erde, worauf der Himmel ruht, und die Thore des Himmels offen.

Und ich sah, wie die Sterne des Himmels heraus- kamen, und ich zählte die Thore, aus denen sie hervorkamen, und schrieb alle ihre Ausgänge auf für einen jeden einzelnen besonders, nach ihrer Zahl und ihren Namen, nach ihrer Verbindung, ihrer Stellung, ihrer Zeit und ihren Monaten, wie (es) mir Uriel, der Engel, der mit mir war, zeigte.

Alles zeigte er mir und schrieb es mir auf, und auch ihre Namen schrieb er mir auf, ihre Gesetze und ihre Vereinigungen.

Und von da ging ich gegen Norden an den Enden der Erde und sah daselbst eine grossartige und herrliche weise Veranstaltung an den Enden der ganzen Erde.

Und ich sah daselbst drei Himmelsthore geóffnet am Himmel, aus einem jeden kamen Nord- winde heraus; wenn sie wehen, da giebt es Kälte, Hagel, Reif, Schnee, Tau und Regen.

Und aus dem einen Thore blasen sie zum Guten, wenn sie aber durch die beiden anderen Thore blasen, dann geschieht es mit Gewalt und unheilbringend über die Erde hin, und sie blasen mit Gewalt.

Und von da ging ich gegen Westen an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelsthore, wie ich im Osten ge- sehen hatte, ebenso viel Thore und ebenso viel Ausgänge.

Und von da ging ich nach Süden an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelsthore, und es kamen da heraus der Südwind und Tau und Regen und Wind.