In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Denn mögen wirauch für frühere Sünden in diesem Leben Strafe erleiden, wir uns freuen, da uns dort das Gericht leicht wird. Oder wie jene hei- ligen Männer werden wir geprüft, ob wir kräftig gegen die Leiden, und damit unser Glaube kund werde, denn der nicht geprüfte ist Gotte untauglich. Und so müssen wir uns und Gott preisen, da er <uns> würdig gemacht hat, jene Leiden zu schmecken.

Denn nicht als eine kleine Bitte erbittet sich der Prophet den Preiskampf des Traurigen, indem er spricht: »Prüfe mich, Herr, <und> prüfe mich; läutere meine Nieren und mein Herz!« aber auch der Apostel Paulus: »Eitel Freude achtet es, meine Brüder, wenn ihr in mannigfache Anfechtungen fallet; wissend, daß die eures Glaubens Geduld wirkt«. So dienlich, meine ich, diese Leiden. Sonst hätte er nicht auch <von> jenen schreibend gesagt: [*](2 vgl. Symp. S, 1. 10 S. 81, 12 ff. 92, 7ff — 4 vgl. Joh. 1, 14. 18 — 9 vgl. Act. 16, 7 — 14 vgl. S. 415, 14 — 16 vgl. Symp. S. 59, 16. De autex. 1, S. De res. I, 32, 4. 37, 6 — 22 vgl. I Kor. 11, 32 — 28 Psal. 25, 2 — 30 Jak. 1, 2. 3 4 »und « S 169 15f »so a. «: »und « S 17 » <uns> würdig« podobny <ny> 19 »Anfechtung« S 169v 29 »<und> iskusi 32 »sind« S 170 33 »<von> jenen« <ο> onech)

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»Gesteiniget und zersägt« und das übrige Weitere. Und an aber nun schreibend hätte er nicht gesagt: »Die gottselig leben in werden verfolgt werden«.

Denn gut ist, daß nicht schwach werde der von Gott Gezüchtigte, damit nicht auch uns die geistigen »Glieder«, wie jenem ungläubigen Volk, »fallen«. Denn nicht dem Engel folgen wollend wegen des bösen Weges, gelangten sie deshalb in das Land der Verjeoßung, die Unglücklichen, die Mühsal sich von Gott abgewandt, daher empfingen sie auch indem ihre »Glieder zerstreut wurden«.

Daher werde es uns nicht tadelnswert, noch möge uns jemand trennen von der Liebe der wegen der Mühsal oder einer andern Ursache.

Denn es wird geschehen, wenn wir dieses Leben wandernd durchwandern und keinerlei Schaden genommen haben von geistigen Tieren, so sprechen wir: »Harrend habe ich geharrt des Herrn; und er schaute auf mich« und »Er erlöste mich von allen Denn zuvor muß man mit leiden und dann geehrt werden.

Denn auch ein Ackersmann begehrt nicht, daß vor dem Anjochen der Stiere und vor dem Pflügen Saat ersprosse, sondern hofft vielmehr, daß nach Arbeit dieses sein werde. Wenn ich nun auch zu Schiffenden komme, bewundern wir nicht mehr einen rauhen teuermann, der aber tüchtig wer

wer die großen Gaben Gottes schmecken will, auch viel Leiden Auch unter den Wettkämpfern »laufen zwar alle, aber einer die Gabe; laufet so, daß ihr hingelangt«, spricht rufend es sind viele der Hindernisse des Eilens, wie dem Laufenden Gruben und Wälle, vor denen der des Weges Unkundige <und> fürchtet, der Kundige aber und Kräftige wird, nachdem er die Eeise ausgehalten, gerettet.