De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Denn wie wenn jemand viele Bilder von Wachs genommen und sie zusammengeschmolzen mit vielem anderen Wachs, und, indem derselbe wieder Bilder macht, kann er etwa ohne Vermischung von jenem selben Wachs Bilder machen, sei es nach der Substanz oder nach derselben Ähnlichkeit? Niemals ist dies möglich.

Der, welcher aber nun sagt, derselbe Leib stehe auf, sagt nicht nur, die Gerechten würden teilhaftig der Substanz der Sünder, sondern auch der Leiber der Tiere. Denn alles ist in dieselbe Wassermasse eingemischt.«

Solches ist das nun, was ihr sagt, o Proklus, und verstehend [*](2 vgl. De res. I, 15, 4f S. 238, 25ff — 11 vgl. De res. I, 16, 239, 18ff) [*](2 Dial. Adam. V, 18 S. 210, 18ff Bh. Greg. Nyss. De an. et res. 214 C (72f Oehler) — 11 Dial. Adam. 5, 16 S. 208, 4ff) [*](1 »empfangen sie«; »nehmen sie an«? 2 D ὁ ἄνθρωπος ἐκ γῆς καὶ ὕδατος καὶ πυρὸς καὶ ἀέρος συνέστηκεν. ἐπὰν οὖν ἀποθάνῃ καὶ διαλυθῇ, ἑκάστη οὐσία τὸ ἴδιον ἀπολαμβάνει (D ἀπολαμβανομένη) συγκιρνωμένη, οἷον τὸ τοῦ πυρὸς μέρος τὸ πῦρ, τὸ τοῦ ὕδατος τὸ ὕδωρ, τὸ τοῦ ἀέρος ὁ ἀήρ, τὸ τῆς γῆς ἡ γῆ. πῶν οὖν ἐν τῇ ἀναστάσει δυνατὸνα αὐτὸν τὸν ἄνθρωπον ἀναστῆναι, οὖ τὰ μέρη συνεκράθη; ὥσπερ γὰρ (γε?) εἴ τις οἷον ἐν πελάγει θαλάττης ἐκχέας ὕδωρ τὸ αὐτὸ αὖδις ἀνακομίσασθαι διαβεβαιοῦται, τοῦ πράγματος ἀδυνατοῦντος. ἀνάγκη γοῦν ἄλλον ἀντ᾿ ἄλλου ἄνθρωπον ἀνίστασθαι. Greg. Nyss. εἰς τὸ πᾶν κατὰ τὸ συγγενὲς γινομένης τῶν στοιχείων τῆς ἀναλύσεως, τίς μηχανὴ τὸ ἐν τῷδε θερμὸν ἐν τῷ καθ᾿ ὅλου γενόμενον ἀμιγὲς τοῦ συγγενοῦς πάλιν ἀποκριθῆναι πρὸς τὸ συστῆναι τὸν ἀναπλασσόμενον ἄνθρωπον; 4 »des — Erde« < S, aber vgl. D und De res. I, 15, 4f 6f vielleicht »daß, nachdem sie sich mit Wasser vereinigt haben . . ., ebenso mit Feuer« 7 »getrennt« S 133v 11 vgl. D zu S. 239, 16 13 »derselbe wieder« paky onjže: wohl »wieder dieselben« paky..onyže 16 »stehe auf« S 134 20 »Solches« sica: »so« sice S b)

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hehme ich dies oftmals auf, damit uns nichts davon verborgen bleibe.

Wohlan, sehen wir aber num wieder!

<σφόδρα κατὰ σὲ συνατώτεροι οἱ ἄνθρωποι τοῦ θεοῦ δείκνυνται, καὶ περισσὸν τὸ λέγειν τὸν σωτῆρα »τὰ παρ᾿ ἀνθρώποις ἀδύνατα παρὰ τῷ θεῷ δυνατά«. οἱ ἄνθρωποι μὲν γὰρ οἶνον ὔδατι συγκραθέντα χωρίζουσι, τέχνῃ καὶ ἐπιστήμῃ χρώμενοι, καὶ ἀργύριον ἀπὸ χαλκοῦ, καὶ πλείστων ὅσων τὰς διακρίσεις ἴσασι ποιεῖσθαι. ὁ δὲ θεός, ὁ ἀνυπέρβλητος δυνάμει τεχνίτης τε καὶ δημιουργὸς πάντων, ᾧ ὑπο- τέτακτα <πῦρ,>ἀήρ, ὕδωρ, γῆ, φόβῳ δουλεύοντα καὶ ἕκαστον τηροῦντα τὸ ἴδιον μέρος, πῶς οὐκ ἂν ἑκάστῳ ἐν τῇ ἀναστάσει ἀποδοίη τὸ ἴδιον σῶμα>

Denn drei sind nach wahrer Sachlage die Arten des Wässrigen: Wasser, Öl, geschmolzene Dinge. Und es seien das zum Wasser Gehörige alles Wässrige, das Ölige aber wieder sei alles Fette, das Geschmolzene aber wie Blei und Erz und das Übrige. Und, daß nicht nur diese allein nach der Vermischung zu scheiden möglich ist, sondern auch vieles andere. . .

Die Purpurfärber aber nun in ihren Künsten, wenn, indem sie Seide färben, irgendwie sich vermischt das Blut der Purpurschnecke mit Wasser, so trennen sie durch ihre Künste mit Schwämmen das Wasser vom Blut der Purpurschnecke.

Es wird aber auch geschrieben, in Tiberias, eine Stadt ist dies von Judäa, eine Quelle sei darin, welche fünf Arten Wassers ohne Unterscheidung hervorbringt, so daß, wer von reinem Wasser schöpfen will, der nimmt aus der Mitte; auf der einen Seite ist es honigsüß, auf der andern Seite aber bitter; indem Gott ein Zeichen gibt, damit wir glauben, daß auch unser wässriges Element nicht vermischt mit anderem in der Auferstehung erfunden werden kann. Denn siehe du, wie dir Eine Quelle verschiedenartiges Wasser und dies ohne Vermischung hervorströmen läßt.

[*](1 vgl. De res. I, 2, 5 S. 221, 17ff—4 Luk. 18, 27—8 vgl. De res. II, 21, 2 S. 375,10)[*](3 Dial. Adam. V, 18 S. 210, 26—212, 5 Bh)[*](2 »Wohlan« se: »dies« si S b 3 σφόδρα — σῶμα Z. 11 aus D: kürzer S »Denn wenn es durchaus unmöglich ist, daß die echte Wassersubstanz irgendeines Körpers geschieden werde, wie wird dann von diesen sichtbaren Dingen Wasser vom Wein geschieden und Silber vom Erz und anderes derartige, welches im Feuer geschmolzen und im Wasser gelöscht geschieden wird?« | zu »Wassersubstanz« vgl. S. 238, 16f 7 ὁ] ὅτ᾿ w. e. sch. D 9 πῦρ < D | ἑκάστω D 12 vor »Denn« + »Daß drei Arten des Wässrigen« S 14 »Wässrige« S 134v 23 »wer« iže S 25 »aber« S 135 27 »kann« mit roter Schrift)
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Ἀλλὰ μὴν καὶ τὰ γλυκέα ὕδατα ἐπιρρέοντα τῇ θαλάσσῃ, συγκιρνώμενα καὶ συγκυλινδούμενα πάλιν ὕδατα γλυκέα διὰ τῶν νεφελῶν χεῖται, διαχωριζόμενα ἀπὸ τῶν ἁλμυρῶν.

καθὼς καὶ ὁ προφήτης φησίν »ὁ προσκαλούμενος τὸ ὕδωρ τῆς θαλάσσης καὶ ἐκχέων αὐτὸ ἐπὶ πρόσωπον τῆς γῆς«. Denn nicht von den oberhalb des Firmaments seienden Gewässern kommen herab die Regen; denn oftmals würden sie die Erde überfluten, indem das Meer die Menge der herabkommenden Wasser nicht fassen könnte.

Es singt aber nun einer von den heiligen Mysten: »Alle Wasserströme gehen ins Meer, und das Meer ist nicht sich sättigend. An dem Ort, an welchen die Wasserströme gehen, von dort kehren sie zurück« an ihre Örter, und daß wieder vom Meer die Wasser der Flüsse zu Regen emporsteigen durch den Befehl Gottes.

Groß aber ist auch diese Erkenntnis, daß sich scheiden die süßen von den salzigen Wassern und die im Wasser, d. h. im salzigen, geschehende Vereinigung. Denn indem das mehr Wässrige durch die Wärme der Sonne erfaßt und in die Luft emporgehoben wird, bleibt alles Salzige zurück.

ἐπίστησον δὲ μήποτε καὶ ὁ μακάριος Ἰωάννης »ἔδωκεν ἡ θάλασσα τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτῇ« λέγων »καὶ ὁ θάνατος καὶ ὁ ᾅδης ἔδωκαν τοὺς νεκροὺς τοὺς ἐν αὐτοῖς« τὰ ἀπὸ τῶν στοιχείων ἀναδιδόμενα πρὸς ἀποκατάστασιν ἑκάστου μόρια ἐδήλωσε. τὴν μὲν γὰρ θάλασσαν εἶναι τὴν ὑγρὰν οὐσίαν, ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα παρὰ τὸ ἀειδές, διὰ τὸ μὴ ὁρᾶσθαι, καθάπερ ἐλέχθη καὶ Ὠριγένει, καὶ θάνατον τὴν γῆν παρὰ [*](4 Amos 5,8 — 5 vgl. Gen. 1,7 — 9 Pred. Sal. 1, 7 — 17 Apok. Joh. 20, 13 20 vgl. Pamph. Apol. pro Orig. XXIV, 383f Lomm. Cramer, Catene VIII, 476, 22ff) [*](1—5 Dial. Adam. V,18 S.212,11—15 — 17—S. 386,2 Phot. Bibl. 234 S.298b,14) [*](1 Ἀλλὰ — γῆς Z. 5 D | Ἀλλὰ—θαλάσσης Z. 4: »Siehe aber nun auch die Flüsse, welche ins Meer gehen, die, nach der Vermischung mit so vielem Wasser, sich scheiden von den salzigen Wassern, wie sie zuvor waren. Durch das Hinaufgezogenwerden in die Luft kommen sie (prichodjat: prichodja S) wieder zu ihrer Süße, wie durch einen gewissen Kreislauf wieder zurückkehrend, indem sie Gott nach der Schrift »aus dem Meer« ruft« S 5 αὐτὸ < S | πάσης τῆς γῆς S| »Denn nicht« ne bo: nݲbݲoݲ S 8 »fass.« S 135v 17 ἐπίστ. δὲ: »Siehe nun« S | μακάριος < S 18 τοὺς ἐν αὐτῇ: »seine« S | λέγει S 19 τ. ἐν αὐτοῖς: »ihre« S 20 ἐδήλωσε < S | μὲν < S 20f Pamph.Quod autem ubicunque fuerit resti- tuatur..ita ait Ionnes in revelatione sua: »et reddidit mare etc. forte enim.. mare hic pro humido omni appellatum est elemento; inferi autem pro aëre; mors vero pro terra quasi quandem namque cognationem his inter se invicem habentibus corpus nostrum pulverem mortis vocant, vel terram vel corpus mortis. Cat. θάλασσαν .. τὴν ὑδατώδη οὐσίαν .. θάνατον δὲ τὴν γεώδη, ἐπεὶ καὶ εἴρεται περὶ αὐτῆς τὸ »εἰς χοῦν« etc. ᾅδην δὲ τὸν ἀέρα καλεῖ 21 οὐσίαν S 136 | διὰ τὸ —Ὠριγένει Z. 22 < S)

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τὸ ἐν αὐτῇ κλίνεσθαι τὰ θνῄσκοντα, ὅθεν καὶ χοῦς ἐκλήθη »θανάτου« ἐν ψαλμοῖς, »εἰς χοῦν θανάτου« κατῆχθαι εἰρηκότος Χριστοῦ.