Sermo De Simeone Et Anna [Sp.]

Methodius

Methodius, Sermo De Simeone Et Anna [Sp.], Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Ich aber meine hinsichtlich dessen, was er sagte: »Das Tun aber seiner Hände die Feste«, die Kirche sei mit der Feste benannt, weil sie gefestigt durch die Unverweslichkeit. Wie auch der heilige Paulus spricht an [*](1 Kol. 1, 15 — 6 vgl. De res. II, 24, 2 S. 379, 17f — 9 Gal. 3, 19. Act. 7, 53 — 11 Job. 5, 46 — 12 Hebr. 1, 3 — 15 Dan. 8, 16. 9, 21. 10, 11. 18. Ezech. 1, 28. 40, 3. Sach. 1, 9. 13f. 4, 1 — 18 Luk. 1, 28 — 20 Symp. S. 69, 15. 89, 8. 91, 17 vgl. Hebr. 1, 14 — 26 Psal. 18, 2; vgl. Pamphil. Apol. pro Orig. XXIV, 391 Lomm. — 27 vgl. Iren. Adv. haer. III, 11, 8) [*](26 vgl. Didym. In Psal. 18 PGr 39, 1269A) [*](3 »unausspr. u. « neizglany i neporočny: »nnaussprechlich u. neizglanyi i neroročjnyi S 4 »von deren« ejaže: i jaže S S 212 12 »geredet«: ἔγραψεν Joh. 5, 46 13 »so .. nun« ubo γοῦν: »denn« γὰρ S 19 »d. Neuen u. d. Α.«: wohl die Schrift NT.s u. AT.s 22 »in sich« S 212v 27 Iren. στῦλος καὶ στήριγμα ἐκκλησίας τὸ εὐαγγ. κ. πνεῦμα ζωῆς)

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Timotheus schroibond: »Damit du wissest, wie du wandeln mußt Hause Gottes, welches ist die KircJie des lebendigen Gottes, Säule Feste der Wahrheit«.

Denn wenn »die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes« — sie aber sind die oberen Kräfte, welche die Herrlichkeit Gottes, nämlich vor der Ankunft des Erlösers Wohlwollen gegen uns —, so muß die Kirche für die werden, welche verkündet »das Tun seiner Hände«, damit seine Ankunft vom Himmel in den Leib verkünden die Engel, Wandel aber nach der Menschheit und alle (seine) Taten tue kund die Kirche.

Es kann aber > auf andere Weise vom Verstand und vom Gefühl verstanden werden, so daß der reine und hohe der hoch theologisierende > welcher die Herrlichkeit Gottes verkündet, die Feste aber das nicht durch Lüste gegen sie fest seiende Gefühl.

Daher sagt auch Johannes, der Theologe, daß »jeder Geist, welcher bekennt Christus Jesus >Fleisch von Gott sei, und jeder Geist, welcher nicht bekennt Christus Jesus Fleisch geworden, nicht von Gott« sei, uns befehlend nicht eine Frömmgkeit zu empfangen. Denn zu verkündigen des Sohnes Gottes von der heiligen Jungfrau, nicht aber ebenso zu bekennen, daß er auch in die Kirche als in sein Fleisch komme, ist vollkommen.

Denn es muß ein jedes von uns nicht nur seine Parusie in jenes heilige Fleisch bekennen, welches von der reinen Jungfrau ward, sondern auch eine gleiche in den Geist eines jeden von uns. Wenn aber einige meinen, daß der, welcher überhaupt Christus sei von Gott, so mögen sie antworten, ob auch die Sünde von so daß sie Christus bekennend sündigen dürfen in andern Taten.

Daher weder die, welche bekennen, daß Christus ins Fleisch komme, sündigen, > die Lobenswerten, noch die nicht sündigen, die Fleischwerdung Christi bekennen Tüchtige. Diese aber <sind> Lobenswerten, welche sowohl den inneren Menschen schmücken Rechtgläubigkeit als den äußeren mit guten Werken, bald wie [*](1 I Tim. 3, 15 — 7 Psal. 18, 2; anders Orig. Sel. in Psal. XE, 71 Lomm. — 16 I Job. 4, 2 — 21 vgl. Symp. 3, 8. 8, 8 S. 35 f. 90 — 27 De lepra 11, 3 f. 14, 4. 15, 6 S. 465, 18ff. 469, 1ff. 470, 16ff) [*](9 »nach d. « S 213 11 003E; auf « 003E; ĕm 13 »verstand« + Bo 16 »Fleisch geworden« + I Joh. 4, 2 20 »ebenso« »wie« že S 24 »e. « S 213v)

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Himmel, als die das Himmlische sinnen, bald wie die Feste, weil keine Begierde annehmend.

So aber wird bewahrt die Ordnung der Schrift. Denn das von allen Leidenschaften reine und mit Christus in den Baum des Lebens hineingepfropfte Fleisch ist ferner nicht Fleisch, sondern Wohnung Gottes. Denn Fleisch ward es von der Schwachheit genannt; der Gerechte aber wird niemals bewegt (umgetrieben), denn er ist »nicht fleischlich, sondern geistlich«.