In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Dies aber nun haben wir genug geredet von denen, die »um der Gerechtigkeit willen« im Leiden sind. Endlich aber ist von dem reden, in bezug worauf du fragend gesandt hast, nämlich von dem in einem Haus sterbenden Toten. Denn so verhält sich dieses Wort:

»Wenn ein Mensch in einem Hause stirbt, so sind, wer in das Haus geht, und alles, was im Hause, unrein bis zum siebenten Tag, und alles unbedeckte Geräte ist unrein. Und er nimmt von der jungen Kuh und mischt es mit Wasser und reinigt das Gefäß, und es nimmt Ysop ein reiner Mann und befeuchtet ihn im Wasser, um zu besprengen das Haus und das Geräte und die Seelen und was in jenem Hause war«. »Und es besprengt der reine Mann Unreine am dritten und am siebenten Tag«. »Und der Mensch, sich nicht reinigt, soll umkommen aus seiner Gemeinde, weil er das Heilige Gottes befleckt hat, da er mit dem Wasser der Besprengung nicht besprengt worden ist. Daher ist er nicht rein. Und es wird euch sein ein ewiges Zeichen. Und der, welcher besprengt mit dem Wasser der Besprengung, wasche seine Kleider. Und die Seele, welche anrührt das Wasser, ist unrein«.

Es ist nötig zu verstehen, daß, dieses Gebot festsetzend, unser Erlöser auch es nicht einfach zu verstehen bestimmte. Es »bedürfe nicht«, sagte er zu Petrus, »wer gewaschen ist, eine andere Denn es ist klar, daß, wer einmal gereinigt ist durch die sich durch nichts von den im Gesetz Genannten, das heißt durch einen Toten oder das Bein eines Toten oder durch einen andern (etwas anderes) verunreinigt. Denn es gehört sich nicht, »auswendig das zu waschen, aber um die Reinheit »des Innern« sich nicht kümmern, nämlich die der Seele.

Und die Unterscheidung von Speisen tut nicht nur jene Stimme ab, die zu Petrus vom Himmel geschah, [*](1 Kol. 3, 1. 2 — 3 vgl. Mt. 5, 10 — 7 Num. 19, 14–21 — 22 vgl. z. S. 27, 6. 53, 21. 113, 23. 469, 8. 482, 29ff — Job. 13, 10 — 27 Mt. 23, 25. Luk. 11, 39) [*](1 »geredet, sondern« gla no (Sc): glanno AB 4 »Endlich« vielleicht »Im Folgenden«? posledovanno A 2. Hd. 9 »unbedeckte«: Num. 19 | »nimmt«: λήψονται τῷ ἀκαθάρτῳ Num. 19 | »von — äß« Ζ. 10f anders Num. 19 13 »in jenem« S 174v 14 »welcher«] καὶ + Num. 19 15 »umkommen«] ἡ ψυχὴ ἐκείνη + Num. 19 17 »Daher« καὶ oder < Num. 19 18 »Zeichen«: νόμιμον Num. 19 20 τοῦ ῥαντισμοῦ + Num. 19 29 »der Seele« S 175)

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sagend: »Was Gott gereinigt liat, mache du nicht unrein«; auch durch das, was der Herr zu seinen Jüngern gesagt liat: »Nicht, was in den Menschen eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was von ihm ausgeht«.

Denn die Stimme, welche zu Petrus geschali, kann jemand auch von den Fremdstämraigen vf-rstf-lien, indfra Gott befiehlt, niemand vom Glauben auszusehlielicn. AVie auch der grolie Petrus zu Cornelius redend anzeigt: »Ihr wißt wohl«, sprechend, »wie ist einem jüdischen Mann, zu beten mit einem fremdstämmigen Und mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen irgend unrein zu machen«, der zum Glauben kommt.

Daher hat er nicht nur hierdurch die Beobachtung der Speisen zerstört, sondern (auch) durch das, was Herr geredet. Und damit wir nicht allmählich, das Gesetz für erklärend, in viele Worte ausgehen, wohlan, wie die Apostel wir es völlig ab: Denn nicht billig ist es, sagten sie, »daß die gläubig Gewordenen in das Joch gespannt werden, welches auch <unsere>

nicht zu tragen vermochten«. Denn »da eine Frage entstand« in der Kirche, und man sprach: Es ist nötig den gläubig Gewordenen, sieh beschneiden zu lassen . . denn er spricht in den Acten: »Es versammelten sich die Apostel und Altesten zu sehen inbetreff dieser Sache (Rede). Und Petrus stand auf und sprach zu allen: Männer und ihr wißt, daß vor alten Zeiten unter euch Gott erwählte, daß durch meinen Mund die Heiden das Evangelium hörten, und der Gott zeugte ür sie, indem er auf sie den heiligen Geist gab«. Und bald darauf: »Jakobus« aber sprach: »Ich urteile, nicht Bschwerde zu machen den Heiden, welche sich zu Gott wenden, sondern ihnen zu schreiben, daß sie sich bewahren vor den Unreinigkeiten der und der ötzen, und vor Unzucht und Ersticktem und Blut«. bald darauf: »Und es gefiel den Aposteln, ausgewählt habend [*](1 Act. 10, 15 — 2 Mt. 15, 11. Mark. 7, 15 — 7 Act. 10, 28 — 12 vgl. Symp. S. 22, 19f. 121, 17f — 14 Act. 15, 10 — 16 Act. 15, 2. 7. 1. 5 — 18 Act. 15, —8 — 24 Act. 15, 13. 19f — 28 Act. 15, 22—26) [*](8 »beten« προσεύχεσθαι wohl aus προσέρχεσθαι Act. 10, 28 Kl 9 »irgend unrein«: κοινὸν ἢ ἀκάθαρτον λέγειν Act. 12 »allmählicli« po malu, βραχύ Symp. 13 »weisen« S 175v 15 »unsere« + A 2. Hd. 18 »denn«: so S 22 »d. Evang.«: τὸν λόγον τοῦ εὐαγγ. Act. 15 26f »der und« < Act. 15 28 »gefiel« gode be: gode bo S | »Aposteln« einiges + Act. 15 | »ausgew. habend« ἐκλεξαμένοις 28 f »treue« + S)

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lässige Männer zu senden zu den Heiden, Paulus und Barnabas und Silas und Judas genannt Barsabas, durch ihre Hände so geschrieben habend: Die Apostel und die Ältesten der Brüderschaft, welche ist in Antiochien und Syrien, sich zu freuen! Da wir gehört haben, daß einige von uns gekommen, euch beunruhigt haben mit <Worten>, wir ihnen nicht befohlen haben, gefiel es uns, da wir zusammen waren, auszuwählen Männer und sie euch zu senden, mit uusern geliebten Barnabas und Paulus, Menschen, welche dargegeben haben ihre Seelen um des Namens Jesu Christi willen«. Und bald darauf: »Es also dem heiligen Geist und uns, nicht auf euch zu legen eine größere Last, sondern nur, daß ihr euch enthaltet von allem Götzenopfer Unzucht und Ersticktem«.

— Des heiligen Geistes aber und der Apostel Befehl, daß nicht die Heiden genötigt werden, das Gesetz halten, sagt er »wird gesagt«?) zu denen, die zu fleischlich auf Gesetz sehen, das der »Waschungen der Gefäße« und »viele andere« Beobachtungen hat.