In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

»Und ein jeder, welcher geht durch ein Totenfeld oder sich naht zu einem Toten oder zum Bein eines Menschen oder zu einem Grab, wird unrein«.

Ein Totenfeld nämlich ist die Begierde der Unenthaltsamkeit, vielen (durch vieles?; schadend, und Unzählige welche sie tötete, bringend Lüste der Phantasie. Diese nun zu fliehen erbat auch der weise Sirach, indem er sprach: »Herr, Vater und Herrscher meines Lebens, laß mich nicht in ihren . . , »damit die Gedanken des Bauches und der Unzucht mich nicht erreichen«. Denn »selig ist« in der Tat »der nicht geht in den Rat der Gottlosen« und zurückscheut von fern bösen Handlungen. —

Oder »das Bein eines toten Menschen oder das Grab« eines Toten. »Bein« nennend die, welche von dem Glauben sind und nicht gehören zu den Gliedern der Kirche, sie sind abgehauen und gestorben und haben alle lebendige Bewegung verloren und sind beraubt des überaus zu ehrenden Hauptes, unsers Herrn, »von welchem der ganze Leib zusammengeügt und verbunden« »wächst zu einem heiligen Tempel des Herrn«.