In Genesim (In Catenis)

Methodius

Methodius, In Genesim (In Catenis), Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Denn dadurch wurden sie auch gehindert nach dem Gesetz zu leben, als die Asche mangelte, und fielen in Strafe, da Gott dieses veranstaltete, [und] damit sie genötigt würden, einen zu der sie vom Gesetz loskaufte. Denn »Ich sage«, spricht der »einem jeden Menschen, der sich beschneiden läßt. daß er schuldig ist, den ganzen Nomos zu erfüllen«.

Die Jahre wurden erfüllt, es mangelte die Asche. Nicht mehr wird »auf steinerne Tafeln« geschrieben: »Liebe den Herrn deinen das was unter dem Gesetz ist nötigend wider AVillen Gott zu dienen, sondern »auf fleischerne Tafeln« denen, die in Ewigkeit leben aus freien Stücken Gotte zu dienen.

Ich möchte aber sie nun gern fragen, wie sie uns das Gesetz zu halten befehlen: wie uns das Gesetz selbst befiehlt und der heilige Geist, oder wie sie selbst meinen, daß es zu halten sei? Wenn aber nun, wie sie selbst, — so befehlen sie nichts anderes als die Übertretung des Gesetzes. Denn der Nomos (sagt) in bezug auf den, welcher ein Totenbein oder einen Toten angerührt hat, wenn er sich nicht reinigt, so soll er ausgerottet werden von seinem Volk, damit sie nicht das Heilige anrühren; sie aber Tote an und Gebeine, reinigen sich nicht nur nicht, sondern beflecken auch das Heilige, indem sie es berühren. Wenn aber wie der heilige Geist befiehlt, wie sind sia dann nicht die Allerschamlosesten?