De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Die Griechen aber, welche nicht wegen der Wahrheit, sondern vielmehr wegen des Ruhmes philosophierten, haben die wahre Philosophie verloren. Denn die einen von ihnen, welche meinten, ohne Teilung (Atome) seien die Principien des Alls und wie von Sand ein Haufe, nach der Proposition der Trennung von unendlichen Monaden nämlich, in unendlicher Leere, wurden wie unverstándig [*](1 vgl. De res. II, 18, 2f S. 368, 16 — 2 Psal. 21, 16 — 9 Weish. Sal. 11, 23. De res. II, 19, 3 S. 372, 2ff — 16 vgl. Meth. zu Hiob 28, 13 — 17 Athenag. Suppl. 7 S. 8, 13f Schwartz. Tert. Apol. 46f. De an. 1 — 19 vgl. De res. II, 10, 1 S. 349,15ff) [*](10 vgl. Dial. Adam. V, 18 S. 210f. Greg. Nyss., De opif. hom. 26 PGr 44, 224f (S. 152 Oehler)) [*](1 εἰς αὐτὴν las schwerl; S 2 ἐν ψαλμοῖς: »in der Schrift« S | εἰς — Χριστοῦ < S 3 »nachdem s. gez.«? 10 Greg. εἰσί τινες, οἵ..πρὸς τὰ ἡμέτερα μέτρα τὴν θείαν δύναμιν κρίνοντες, τὸ ἡμῖν ἀχώρητον οὐδὲ θεῷ δυνατὸν εἶναι κατασκευάζουσι .. — ἀλλ᾿ ἡμεῖς .. ὁμολογοῦντες τὴν μὲν διάλυσιν τοῦ σώματος εἰς τὰ ἐξ ὦν συνέστηκε γίνεσθαι, καὶ οὐ μόνον τὴν γῆν κατὰ τὸν θεὶον λόγον εἰς τὴν γῆν ἀναλύεσθαι, ἀλλὰ καὶ τὸν ἀέρα καὶ τὸ ὑγρὸν προσχωρεῖν τῷ ὁμοφύλῳ .. ὅπου δ᾿ ἄν τις . . περιενέγκῃ . . τὸν ἄνθρωπον, ἐντὸς τοῦ κόσμου πάντως ἐστί· τοῦτον δὲ χειρὶ τοῦ θεοῦ περικρατεῖσθαι ἡ θεόπνευστος διδάσκει φωνή 12f »Ähnlichkeit« S 136v 16 vor »Die Griechen« + »Von den Griechen und von der Auferstehung« S 17 Tertull. Apol. 46 philosophi adfectant veritatem . . , ut qui gloriam captant und philosophus . . famae negotiator. 47 homines gloriae. De anima 1 philosophus gloriae animal 20 »unendlichen« (μυρίων): ob »unteilbaren« (ἀμερῶν)?; τὸ ἄπειρον καὶ κενὸν . . , ὥσπερ ἐξ ἄμμων S. 349, 16f )

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seiend träge.

Denn wie ist noch für unendlich zu halten das durch verflossene Jahre Berechnete? Denn Unendliches kann nicht mit fortgesetzten Zwischenräumen sich ausdehnen und vorübergehen (»umkreisen«?). Die Natur des Menschen aber wird umfaßt nicht nur von den Zwischenräumen (»Entfernungen«?) des Jahres, sondern auch von der Einsicht (ἐπιστήμῃ). Denn wenn in alle Körper einging die Substanz der Einsicht zur Vereinigung der Trennungen, umfassend alle Monaden, nicht nur unendliche gebend zur Vollendung und zum Schmuck einer jeden Gestalt,..

Wenn aber nun aus Atomen oder Urkörpern oder aus Unteilbaren oder Gleichteiligen zusammen verbunden, wie jene wollen, unsere Leiber geworden waren und wieder in dieselben zerfallen sind, so hätte die Auferstehung keinerlei Beschwernis, da Gott, welcher mit seiner überaus großen Weisheit alle, auch die unsichtbaren und die elementlosen Substanzen des Weltsystems hält, auch vermögend ist, einem jeden die eigene Form zur Vollendung desselben Leibes zu geben. —