De Theophania (Fragmenta)

Eusebius of Caesarea

Eusebius. Eusebius Werke, Volume 3, Part 2. Gressmann, Hugo, translator. Leipzig: Hinrichs, 1904.

Aus [diesen und] vielen andern gewaltigen Wundern also empfängt, wer will, den und offenkundigen Beweis für noch mehr aber daraus, wenn er aucb bedenkt, daß vorauswußte und vorausverkündigte, daß die göttliche Kraft in gewaltigem Wechsel zur Vorzüglichkeit kommen werde, und daß er sich als den Täter dieses durch Werke seine Verheißung bewahrheitete. Dinge demgemäß wird jemand im Überflusse finden, wenn er aus den Prophezeiungen und Erfüllungen die seiner Gottheit prüft, die auch wir zu passender Zeit erwägen werden.

[*](7 vgl. Matth 8 5ff. 9 vgl. Mark 5 22ff. 12 vgl. Job11 1 ff. 14 vgl. Matth 1425ff. 17 vgl. Matth 8 24 ff. 20 vgl. Matth 14 19 ff.)[*](15 ola ἐπὶ λεωφόρου γῆς D 29 „daß er die Zukunft mit göttlicher Kraft vorauswußte“ Σ. Aber das ABBREV steht besser vor ABBREV als vor ABBREV)
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Aber für jetzt möge, damit sich uns nicht Ferne über alle seinegroßen Werke erstrecke, sein Tod vor Augen bleiben, den der Dolmetscher, das Gewand des Logos Gottes und das Bild, das geoffenbart wurde, ertrug, wie jedermann bekennt.

Er sein Tod also, der verkündet wurde, hatte am Wunder teil, da den übrigen Menschen gleich geschah. Denn er wurde weder durch eine Krankheit vernichtet, noch durch Erdrosselung, noch durch Feuer, noch wurde er am Kreuz, dem Siegeszeichen, den übrigen Missetätern gleich mit dem Eisen geschnitten, noch litt er das geringste Etwas von einem der Menschen, die zu töten gewohnt sind, und einen gewaltsamen Tod, sondern freiwillig übergab er es allein, sein Instrument, den Verleumdern. Das aber wurde sogleich von der Erde erhöth.

Er aber rief laut und sagte, daß er seinem Vater seinen Geist übergebe, wurde frei von sich selbst und vollzog die Auswanderung aus dem Leibe. Deswegen überlieferte er seinen Jüngern Tode eben dies [Wort], lehrte und sagte: „Niemand nimmt meine Seele von mir, <aber ich ich habe Vollmacht sie zu nehmen“. Und ferner: der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“, und „ich lasse mein Leben für meine Schafe“. Todes aber stellt er in kurzem hin, indem er sagt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es nur es aber stirbt, bringt es viele Früchte.“

Indem er derart bei seinem Tode überlieferte, wurde er von sich selbst frei und vollzog seine Auswanderung aus dem Leibe. Dann aber wurde sein Leib von seinen Jüngern herabgenommen Grabe übergeben; wiederum aber am dritten Tage nahm er es, er der vorher freiwillig aus ihm ausgewandert war, und wiederum zeigte er sich im Leibe und im Körper als eben jenen, wie er [auch] [*](1—8. 151, 11 = 3. Bruchstück der griech. Theoph. 8. 49—723 1—15—Dem. III 426 27 13 vgl. Luk 23 46 16 = Joh 10 18 18 = Job. 10 14 20 = Joh 1013 21 = Joh 12 24 25—S 149, 5 = Dem. III 428. 29) [*](1 ἀλλ’ ἵνα μή μοι τὰ νῦν ὁ λόγος εἰς μακρὰν ἐκτείνοιτο . . . . ὐπ’ ὄψεσιν ἐκκείσθω ὁ αὐτοῦ θάνατος] Σ faßte vielleicht τὰ νῦν als Subjekt: „Aber das . . möge vor Augen bleiben und sein Tod". „ihm“ Σ 1. ABBREV 8 οὐδὲ μὴν κατ’ αὐτὸ τὸ τοῦ σταυροῦ τρόπαιον .... ὑποτμηθεὶς σιδήρῳ Th. gr. 11 αὐτὸ μόνον ἑκὼν παρεδίδου τὸ αὐτοῦ ὄργανον Th. gr.] „er “? Σ 17 “aber ich setze sie ein von mir" Th. gr. #x003C; Σ durch Homoioteleuton, 1 ABBREV)

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seinen Jüngern, mit denen er etwas redete und kurze war. [Dann] stieg er auf dorthin, wo[her] er war, und vollzog vor ihren Augen seinen Lauf und seinen Aufstieg zum Himmel , [vor seinen Jüngern], denen er auch Lehren für ihr Tun überlieferte Lehrern der Gottesfurcht Gottesfurcht für alle Völker unachte.

Was also bleibt nach diesen [Ausführungen] übrig als eben die Hauptsache zu sagen, welchen Grund er hatte, ich meine aber das von jedermann besprochene Ende seines Lebens und die Art seines Leidens und das große Wunder seiner Auferstehung nach Nach der Betrachtung dieser [Dinge] werden wir ferner zu den Beweisen kommen und eben diese durch offenkundige Zeugnisse bestätigen. Indem er also ein sterbliches Instrument wegen der vorher genannten Gründe gleichsam als gottgeziemendes Bild gebrauchte und seiner [Hilfe] wie ein Großkönig vermittelst des Dolmetschers in der Menschen einzog, tat er alles würdig der göttlichen Kraft.

Wenn er also in anderer Weise nach seiner Lebensführung Menschen unsichtbar geworden worden und plötzlich davongeflogen wäre heimlich seinen Dolmetscher gestohlen und sich bemüht hätte, sein Bild durch die Flucht dem Tode zu entziehen, und dann von sich aus das Sterbliche Verderben und Untergang hätte berühren lassen, so wäre er den meisten einer Halluzination gleich geworden.

Weder hätte er sich [dann] etwas Würdiges getan, da er Gottes und die Kraft Gottes ist, [trotzdem] aber seinen eigenen Dolmetscher dem Untergang und Verderben überlieferte,

noch wäre das, was er gegen die Dämonen tat, durch den Kampf mit dem Tode der Vollendung gewürdigt,

noch wäre erkannt worden, wo er nach seinem Fortgange war.

noch wäre ihm geglaubt worden von denen, denen er nicht überliefert hat, noch wäre er besser erschienen in seiner Natur als der Tod,

noch hätte er das Sterbliche von seiner eigenen Natur befreit, noch wäre er in der ganzen Menschenwelt gehört [und [*](6—8. 151, 9 — Laus 24412—2464) [*](2 ἄνεισιν ὅθεν καὶ παρῆν Th. gr. 4 ὑποθήκας] „Pfänder“ Σ 8 „das von jedermann besprochene Ende"j τὸ πολυθρύλλητον . . . . τέλος Th. gr. 17 ἀφανὴς γεγονὼς] „bewirkt ätte, daß er nicht gesehen ürde“ Σ dann" Σ 1. ABBREV 27 „fortgehend“ Σ χωρήσας Th. gr. | οὐτ’ ἂν ἐπιστεύθη τοῖς μὴ παρειληφόσιν Th. gr. 30 οὔτ’ ἂν καθ’ ὅλης τῆς ἀνθρώπων οἰκουμένης ἠκούσθη Th. gr. < Σ wohl mit unrecht, l. ABBREV ABBREV ABBREV ABBREV)

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bekannt] geworden

noch hätte er seine Jünger überredet, den Tod zu verachten,

noch hätte er die Hoffnung auf ein Leben bei Gott nach dem Tode für diejenigen hingestellt, die seiner Lehre nachfolgen,

noch hätte er die Verheißungen seiner Worte erfüllt, noch hätte er den Prophezeiungen, die über ihn vorhergesagt waren, die entsprechende Erfüllung geboten,

noch hätte er in dem allerletzsten Kampf gesiegt. Dieser war gegen den Tod.

Wegen aller dieser Dinge, da vor allem dem sterblichen Instrument, nachdem es den Dienst vollendet hatte, den es dem Logos Gottes leistete, ein gottgeziemendes Ennde zustoßen mußte, wurde es in dieser [Weise] dem Tode eingereiht. Denn zwei [Dinge] blieben übrig beim Ende: entweder das Ganze dem Verderben und dem Untergange preiszugeben und den schimpflichsten Lebensausgang des ganzen Kampfes zu veranstalten, oder sich besser als den Tod zu zeigen und mit göttlicher Kraft das Sterbliche unsterblich hinzustellen. Das erste aber war nicht der Verheißung entsprechend. Denn nicht ist es Sache kalt zu machen, noch des Lichtes, finster zu machen. So ist es auch nicht Sache des Lebens zu töten, noch des Logos zu handeln. Welchen Grund also hatte der, der anderen das Leben verhieß, die Vernichtung seines [eigenen] Instrumentes sein Bild dem Untergange preiszugeben und den Dolmetscher seiner Gottheit dem Verderben des Todes darzubieten, er, der denen, die zu ihm ihre Zuflucht nahmen, das ewige Leben vorher anriet? Also war das Zweite notwendig, ich meine aber dies, daß er sich als den Tod. Wie also sollte er dies machen? Heimlich und durch Diebstahl oder jedermann offenkundig und klar? Wenn aber das Werk heimlich und verborgen von ihm getan wäre, bekannt geworden und hätte niemandem genützt. Wenn es aber verkündet [*](16 Piaton Phaidon 103 D ff.) [*](1 l. ABBREV (Druckfehler) 4 τἀς ἐπαγγελίας] „den Anfang“ Σ ABBREV Lee 6 οὐτ’ ἀν’ τὸν ὕστατον ἀπάντων ἀγῶνα διήθλησεν] διηθλήκει Th. gr. HS διῆλθεν L 8 διὸ δὴ τούτων ἕνεκα πόντων Th. gr. 10 wörtlich es in dieser (Weise) in der Reihe des “ Σ ταύτῃ πη καὶ αὐτώ ὁ θάνατος ᾠκονομεῖτο Th. gr. 13 καὶ τοῦ παντὸς δράματος αἰσχίστην ποιήσασθαι τοῦ βίου καταστροφήν L τοῦ βίω #x003C; Wilamowitz τοῦ παντὸς δράματος #x003C; Th. gr. (oder die Katene?) 15 „aber“] wörltlich „also" 16 τῆς ἐπαγγελίας] „Anfang" Σ Lee 18 τοῦ θεοῦ λόγου τὸ παραλόγως ἐνεργεῖν. ποῖον οὑν εἶχε λόγον Th. gr. Das Wortspiel mit λόγος gibt Σ nicht wieder 23 προμνώμενον L)

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kündet und von jedermann gehört wurde, bot es allen Menschen die Hilfe, die aus dem Wunder [kommt]. Mit Recht also floh er, da er sein Instrument besser als den Tod zeigen mußte und dies Verborgenen, sondern [nur] vor den Augen der Menschen tun [durfte], den Tod nicht. Denn er wäre [sonst] für geige und für schlechter als der Tod gehalten. Durch den Kampf mit dem Tode aber wie mit einem Ringkämpfer stellte er das Sterbliche als unsterblich er den letzten Kampf für die Erlösung aller aufgenommen hatte.

Denn der erste Kampf wurde gegen die Dämonen ausgeführt zur Vernichtung der polytheistischen Verirrung. Als er begann unter den Menschen anerkannt zu werden und er bald vorzüglich unter der Menschen wandeln sollte, erschien es ihm notwendig, vor allem die Feinde und Hasser der Menschen, eben sie, die früher fälschlich für Götter gehalten wurden, als die Fürsten des Bösen und [als] wilde Tiere zu vertreiben. Auf der Stelle aber führte der göttliche Logos sein Instrument in das Land der Feinde und Hasser, das die Schrift mystisch „Wüste“ [und frei] von allem Guten nennt. Dort handelte er vierzig Tage und ebensoviele Nächte und tat das, was Sterblichen gewußt und kein Auge des Menschen gesehen hat. Die prophetischen Zeugnisse aber lehren [es], mit denen die Erfüllung der göttlichen Schriften übereinstimmt, in denen geschrieben wurde vom heiligen Geist in die Wüste zu werden, und er war dort vierzig Tage und vierzig Nächte und war mit den Tieren zusammen." Was waren diese Tiere anders) als die Häupter der Dämonen, die der Weise: „Schlange“, „Natter“, „Löwe" und „Drache“ wegen der Ähnlichkeit ihrer Bosheit mit Bezug auf ihn so nannte und sprach: „Auf die Schlange und die Natter wirst du treten und den Löwen Drachen zermalmen.“ Das andere aber, was in der Wüste geschah, zeigte das Wort an, indem es so mit Bezug auf das Instrument, das er trug, sagt: „Mit einer Waffe wird dich umgeben seine Wahrheit. Nicht wirst du dich fürchten vor der Furcht der Nacht und vor dem Ge- [*](18 Matth 4 1 20 vgl. I Kor 2 9 22 = Matth 42 Mark 1 13 28 Psalni 91 (LXX 90) 13 32 ebd. 4—7) [*](18 „handelte“] 1. ABBREV ? ß (= παρέρχομαι) 22 „göttlichen"] „prophetischen" Σ ABBREV Schreibfehler, durch das Vorhergehende veranlaßt, ür ABBREV ?) Gemeint ist, daß das Α. Τ. das Ν. T. ärt 32 l. mit Pes)

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schoß, das am Tage fliegt, vor dem Dinge, das in wandelt, und vor dem Geiste des Dämons am Mittag. An werden Tausende fallen und Myriaden zu deiner Rechten und dir werden sie nicht nahen.“

Dies wurde im Gleichnis und im gesagt über den Kampf in der Wüste, mit den unsichtbaren Geistern stattfand. Alle diese Nächte Tage hindurch also, kämpfte der Logos Gottes ganzen Geschlecht unter der Luft und vertrieb es in kurzem und verfolgte die ganze Schar der Feinde nicht wie Gott mit unkörperlicher, nackter Kraft, sondern durch den Leib, den er trug. Deswegen, weil früher das ganze Geschlecht der Menschen ihnen war, deswegen besonders machte er alle Familien der Dämonen diesem [Menschen] Untertan, weil es nämlich notwendig war, eben besiegt and den Feinden nicht mit Recht Untertan war, nicht nur zum Befreier, sondern auch zum Sieger über seine Feinde zu machen und zu zeigen, daß besser als Götter gehalten wurden, wegen der Gemeinschaft mit sein Geliebter sei, den er nach seinem Bilde und Gleichnis gemacht hatte, wie in den Worten [der Schrift] mystisch geschrieben ist.

Als also der Kampf gegen diese ein Ende fand, da stieg fortan siegbekleidet der Erlöser von uns allen [aus der Wüste] Leben unter den Menschen und befreite ihre Seelen, indem er sie aus den Fesseln der Dämonen löste und Verborgene offenbarte, vor allem das, was er gegen die unsichtbaren Feinde tat. Er sagt aber so und stellt [folgende Worte] hin: „Fasset Mut! Ich habe die Welt besiegt“, und [auch] die Art seines lehrte er durch das, was er seinen Jüngern im Gleichnis mand kann eintreten in das Haus des Starken und seine Gefäße rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt, dann aber wird er auch sein Haus plündern.“ Er hat also den Starken gefesselt und das der Dämonen vertrieben und sogleich die Seelen sich zu eigen gemacht, indem er sie aus der Bitterkeit und der Knechtschaft und der Verirrung des Polytheismus befreit hat.. Aber dieser erste Kampf gegen die Dämonen wurde am Anfang unter den Menschen vollendet.

[*](18 vgl. Gen 127 20 = 3. Bruckstück der griech. Theoph. S. 8 1 25 = 16 33 27 = Matth 12 29 17 „wegen — Logos" ABBREV Σ hinter „gemacht “ 24 „vor allem“] und" Σ vermutlich = ἄλλως τε καἰ)
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Der zweite Kampf aber fand statt zur Auflösung der Herrschaft des Todes. Denn es war notwendig, daß er [der Leib] besser was als der gottlose und dämonische Irrtum und eine dem Logosott entsprechende und eine seines Werkes würdige Ehre: den Sieg wider empfing. Denn die Dämonen, die wider ihn sich scharten, und ihr Fürst zusammen mit den Geistern, die mit ihnen in der Luft über der Erde, ungesehen von den Augen der Sterblichen, umherschweifen, wandten beim ersten Kampfe den Rücken zweiten ἆθλος aus, indem sie auf seinen letzten Lebensausgang barrten und hofften, daß der Tod des Sterblichen nach Art aller Menschen sein werde. Denn niemals erwarteten sie, daß eine sterbliche sei als der Tod, sondern daß der Tod der derer sei, die zu Einer Zeit die Geburt der Sterblichen erfahren haben. [Während] sie aber glaubten, daß von Schlimmste sei, dem niemand entfliehe noch entrinne, rang er nach dem ersten Siegeszeichen wider die Dämonen sogleich auch mit Wie aber jemand, wenn er ein Gefäß unverbrennbar und besser als das Feuer zeigen will, dies Wunder nicht anders darstellt als indem er das, was er in seiner Hand hat, dem Feuer übergibt und es dann heil und unversehrt aus dem Feuer herausnimmt, demgemäß lenkte auch der alles lebendig machende Logos Gottes — da er das sterbliche Instrument, dessen er sich zur Erlösung unter bediente, besser als den Tod auftveisen und teilhaftig seines Lebens und [seiner] Unsterblichkeit zeigen wollte — mit Recht und vorzüglich, wie es nützlich ist, die Sache [so]: Er verließ den Leib kurze Zeit und gab das Sterbliche dem Tode preis zum Beweise seiner eigenen [sterblichen] Natur, dann aber kurz darauf erhöhte er das Sterbliche aus dem Tode [*](1—8. 160, 2 = 3. Bruchstück der griech. = Laus 246 4 16) [*](1 „zweite“] δεύτερος Th. gr. „letzte" oder „andere" ABBREV Σ | ἐπὶ λύσει τῆς τοῦ θανάτου καταδυναστείας ἐγίνετο Th. gr. „war eine Lösung“ Σ l. 3 „eine — entsprechende"] „und dem Logosgott “ Σ vermutlich = καὶ τῷ θεῷ λόγῳ ἀκόλουθον . . . . τιμὴν ἀπολαβεῖν vgl. ο. S. 8 6. 7 14 „daß von allen bösen (Dingen) er es sei, dem" Σ l. ABBREV 21 „lenkte auch . . . . der . . . . . wie es ützlich ist, die Sache" (oder „lenkte das sterbliche Instrument . . . . zu der Sache") Σ ὁ . . . . λόγος . . . . χρησίμην ὑπῄει τὴν οἰκονομίαν (= „nahm der Logos die nützliche Einrichtung vor") Th. gr. 26 εἰς Σ. aber vgl. S. 154 1 εἰς παράστασιν)

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zum Beweise der göttlichen Kraft, durch die er das von ihm verkündigte ewige Leben besser als jeden Tod zeigte.

Die erste Ursache also war diese, die zweite aber war der Beweis der im Leibe wohnenden göttlichen Kraft. Denn weil die Menschen früher diejenigen, die vom Tode besiegt waren — sterbliche Männer in Wahrheit, die das gemeinsame Ende empfangen hatten — zu Göttern machten und Heroen und Götter diejenigen nannten, die vom Tode beherrscht waren, so zeigte sich auch in diesem [Punkte] mit Recht wegen dieser Ursache der freundliche Logos Gottes [und] zeigte den Menschen eine Natur, die besser [ist] als der Tod, und führte das Sterbliche nach seiner Auflösung zu einem zweiten Leben und ließ jedermann das Siegeszeichen der Unsterblichkeit wider den Tod sehen und lehrte allein den bekennen, der im Tode wahrhaftiger Gott ist, der den Siegeskranz wider den Tod auf sein Haupt gebunden hat.

Eine dritte Ursache des erlösenden Todes ist diejenige, welche die geheimen Worte [der Schrift] enthalten. Welche sind das? Er war ein Opfer, das [als Ersatz] für die Seelen des ganzen Geschlechts dargebracht wurde, ein Opfer, das für die Herde aller Menschen getötet wTurde, ein Abwehropfer der dämonischen Verirrung. Ein Opfer also und eine große Opfergabe, der hochheilige Leih unsers Erlösers, wurde ähnlich einem Schafe für das ganze Geschlecht der Menschen geschlachtet und [als Ersatz] für die Seelen aller Völker, die im Frevel dämonischer Verirrung ihrer Väter befangen waren, geweiht. [Daher] war fortan die ganze unreine und unheilige Kraft der Dämonen vernichtet, und aufgelöst und zerstört war auf der Stelle mit besserer Kraft der ganze eitle und irdische Irrtum. Das erlösende Opfer also aus den Menschen, das leibliche Instrument des göttlichen Logos, wurde für die Herde aller Menschen geschlachtet. Dies aber war das Opfer, das durch die Verleumdung [*](3—S. 155, 22 = Laus 247 15—248 23 15 ff. vgl. Dem. IV 12 7 21 vgl. Jes 53 7) [*](6 ἄνδρας θνητοὺς . . . . . κοινὸν τέλος ὑποδεδεγμένους] μένους] „an denen . . . . erschienen ist" Σ = ὑποδεδειγμένους 9 „und wegen dieser Ursache . . . . zeigte er den “ Σ κἀκεῖ εἰκότως ἑαυτὸν ταύτης ἕνεκα τῆς αἰτίας ἔφηνεν ὁ . . . . λόγος κρείττονα θανάτου φύσιν . . . . δεικνύς L 15 l. ABBREV 17 ἱερεῖον ἢν ἀντίψυχον τοῦ κοινοῦ γένους Th. gr. 18 ἀγέλης] l. ABBREV Lee 20. 23 μεγάλου θύματος, τοῦ πανιέρου σώματος . . . . . ἀνενεχθέντος L „und der Leib, der besser ist als alle Opfer πανιέρου als πανιερείου verstanden) . . . . stieg auf Σ 23 l. ABBREV ’Druckfehler) 24 ἧ τῶν ἀνάγνων καὶ ἀνιέρων δαιμόνων δύναμις L 27 ἀγέλης] 1. ABBREV Lee)

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der Menschen dem Tode überliefert wurde, über das die Worte der heiligen Schrift ausrufen, indem sie bald so sagen: „Siehe das Schaf Gottes, siehe, was da trägt die Sünde der Welt“, indem sie aber bald so vorausverkündigen: „Wie ein Schaf wurde er geführt und wie ein Lamm verstummte er vor dem Scherer“. Die Ursache lehrt sie, indem sie sagt: „Wahrhaftig, unsere Sünden ertragen und unsere Schmerzen hat er erduldet. Wir aber achteten ihn für zerzaust, geschlagen von Gott und gedemütigt. um unserer Sünde willen willen. Die Zucht unseres Friedens [ist] auf ihm und durch seine Wunden werden wir geheilt. Wir alle irrten wie die Schafe und. wandten uns ein jeder seines Weges, und der Herr hat ihn treffen lassen die Sünden unser aller." Das leibliche Instrument also wurde wegen dieser Ursachen geopfert, der Hohepriester aber, der von Gott, dem König des Alls und dem Herrn des Alls, zum Priester geweiht ist. der ein anderer ist neben dem Opfer, der Logos Gottes, die Kraft Gottes und die Weisheit Gottes, führte kurz Sterbliche herauf aus dem Tode und stellte es als den Erstling der Erlösung von uns allen und als teilhaftig des unsterblichen Lebens bei Gott hin, und richtete es als ein siegbekleidetes Zeichen wider den Tod und die Schlachtreihe der Dámonen vollendeten Menschenopfer für alle Menschen auf, woher ihm Name des Messias beigelegt ist, der bei den Herbräern des Hohenpriesters hat. Beide Namen also empfing er: den des Erlösungsopfers zeigt der Name Jesus an und den des Hohenpriesters, des Wortes Gottes, der für alle zum Priester geweiht ist, tut die Sitte der Hebräer betreffs des kund.

Außer dem, was gesagt ist, gibt es noch Grund für den erlösenden Tod, der [im folgenden] genannt wird. Denn da es für seine Jünger notwendig war, mit Wiedergeburt des Lebens nach dem Tode offenkundig zu sehen, auf die ihre Hoffnung richten er sie lehrte und um derentwillen er sie auch [*](2 = Joh 1 29 4 = Jes 53 7 6 = Jes 53 4–6 17 vgl. I Kor 1 13 ff. vgl. Dem. IV 10 16 ff. 15 6ff. 30—S. 156, 17 = Laus 246 17—247 8) [*](17 „und führte“ Σ str. ABBREV 20 τρόπαιον ἐπινίκιον κατὰ τοῦ θανάτου καὶ τῖς δαιμονικῆς παρατάξεως τῶν τε πάλαι συντελουμένων ἀνθρωποθυσιῶν ἀποτρόπαιον τοῦτο . . . ἀνεγείρας L „und wider die Taten (l. Sing. = πράξεως) der Dämonen und die (Dinge) der Menschenopfer, die früher vollendet wurden, und “ Σ 29 1. ABBREV 31 ζωῆς . . . . τὴν παλιγγενεσίαν] „zu sehen das Leben nach dem Tode, die Wiedergeburt“ Σ l.ABBREV)

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antrieb, sich an das Joch der Frömmigkeit zu halten, mit Recht mit eigenen Augen sehen. Denn diejenigen, die einem frommen Leben nachgehen sollten, mußten vor Lehre durch deutliches Schauen [in sich] aufnehmen, und noch viel mehr jene, die ihn bald in der ganzen Welt verkündigen und allen Völkern dargebotene Gotteserkenntnis lassen sollten. Es war notwendig, daß gerade sie eine gewaltige Überzeugung des Lebens nach dem Tode empfingen, damit sie ohne Furcht und Zagen vor dem Tode den ἀγών wider die polytheistische Verirrung willig unternähmen. Denn wenn Tod zu verachten, wären sie auch niemals bereit entgegenzugehen. Deswegen bewaffnete er sie notwendig gegen die Herrschaft des Todes, indem er nicht mit Reden und Worten ihnen die Lehre übergab, noch überzeugend und aus Wahrscheinlichkeitsgründen mit Worten, den Menschen gleich, [einen Befehl] über die Unsterblichkeit der Seele anordnete, sondern indem er ihnen eben durch die Tat die Siegeszeichen wider den Tod zeigte.