De Lepra Ad Sistelium

Methodius

Methodius, De Lepra Ad Sistelium, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

. . wenig gesagt habend tadelst du. Aber nun, o Sistelius, <ist> das Wahrhafte selbst, nämlich des Gesetzes, auszusagen.

[*](4 I Kor. 3, 9 — 6 Hebr. 12, 13. 15 — 10 Lev. 13, 1–4; vgl. Teit. De pud. — 16 Lev. 13, 5. 6 — 23 Lev. 13, 47. 49)[*](1 »Denn«: Worte des Sistelius? | »nicht ögern« »nicht beachten« ne bresti 7 Wurzel«: πικρίας + Hebr. 13, 15 11ff gegen Lev. Auslassungen in S, Lev. 13, 4 anders 13f »der Priester« S 191 15 wenn«: »oder« ili S 16 »wird sehen«: »sah« B 19 »Und Ζ. 20 in Lev. 13, 5 wegen des Homoioteleuton ausgelassen von S 21 Lev. 13, 6 καὶ ἰδοὐ ἀμαυρὰ ἡ ἁφή, οὐ μετέπεσεν ἡ ἁφὴ ἐν τῷ δέρματι καὶ καθαριεῖ αὐτὸν ὁ ἱερεύς σημασία γάρ ἐστιν), καὶ πλυνάμενος τὰ ἱμάτια αὐτοῦ καθαρὸς ἔσται 25f »scharlachrot oder ün«: χλωρίζουσα ἢ πυρρίζουσα Lev. 13, 49)
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Wollen wir aber nun uns daran machon, geistlich diese Verständnisse zu zeigen, damit wir nicht einfach, sondern geistig die Schrift des Ge- setzes verstehen.

Wieder aber nun vorwärtsschreitend ia der Verhandlung fügt er hinzu:

»Wenn aber nun sich verbreitet« nach dem Wegnehmen der Priester gezeigte »Aussatz an dem Kleid oder am Fell oder am Aufzug oder am Einschlag, so ist ein bleibender Aussatz der Aussatz, er ist unrein, und er soll verbrennen das Kleid oder den Aufzug oder den Einschlag« usw.

Dies aber nun ist vom Aussatz im Gesetz die Erklärung. Denn ich meinerseits meine, als gewisse Hüllen und Schatten hätte Prophet diese Worte gebraucht, indem Gott uns so nun wollte zum Licht der Wahrheit führen.

Deshalb, meine ich auch, habe der selige Paulus gesprochen: »Wenn aber auch verborgen ist unser Evangelium, aber unter den verloren Gegangenen ist es verborgen, in welchen der Gott dieser Welt verfinstert hat die Sinne der Ungläubigen, daß scheine in ihnen das Licht des Evangeliums der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Bild des Unsichtbaren«, indem er deutlich sagt, den Glaubenden und »gerettet Werdenden« enthüllt ist das Evangelium, »den verloren Gehenden« aber »verborgen ist«, wie von außen Klammern befestigt.

Denn der äußerlich die Schrift Verstehende geht hinweg bar des geistigen Verständnisses, wie einer der leere von Steinen errichtet gesehen. Der aber welcher kräftig der zerrissen den geistigen Vorhang, nachdem er durch den Geist Gottes beflügelt wie ein Vogel emporflog, gelangte er in das Verständnis der Schrift, welches ist das Ailerheiligste; und gelangt großem Licht, wird er genährt von den BHtzen der wahren Schönheit.

Denn wie die Bäume des Winters entblößt werden von dem Schmuck [*](2 vgl. De lepra 14, 5. De cib. 6, 3. De sanguis. 3, 4. Symp. S. 27, 6. 18. 113, 23f — 5 Lev. 13, 51. 53 — 11 II Kor. 3, 14f. Hebr. 10, 1 (Kol. 2, 16). Orig. z. B. In Lev. hom. S, 5 IX, 322 Lomm. — 14 II Kor. 4, 3, Tgl. De cibis 7, 7. 8, 1 S. 436, 25ff — 19 I Kor. 1, 18; vgl. S. 438, 5 — 20 U Kor. 4, 3 — 25 vgl. Symp. 8, 11 S. 96, 14f. Plato Phaedr. 246 C) [*](22 Greg. Nyss., De an. et res. S. 185 C (S. 12 Oehler)) [*](3f »der Verh.« S 191v 6 die Reihenfolge gegen Lev. 13, 51 verändert und κατὰ πάντα — ἐργασίᾳ > S 18 »d. Unsichtbaren«: τοῦ 20 »von außen« S 192 22 Greg, γήϊνοι . . τοῖχοι τὰ αἰσθητὰ πάντα 25 πτερουμένη οὐρανοπόροις πτεροῖς Symp. | wohl besser »emporfliegt und gelangt« 28 »v. d. Schmuck« krasoty (ὡραιότης?))

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der Früchte, im Frühling aber wieder Blätter wieder gewinnen, — so meine ich, daß auch die Worte einfach verstanden, wie dürr erscheinen ohne Sinn, mit Weisheit verstanden, mit guten Früchten und Blättern geschaut Verstandes Blüten habend.

Daher auch wir, uns entschlageud einfach zu verstehen, wollen geistig sorgfältig die Schriften verstehen, ο Sistelius!