De Lepra Ad Sistelium

Methodius

Methodius, De Lepra Ad Sistelium, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Und sie sprach: Daher wie wir zuerst sprachen: wenn wir alle Glieder reinigen, werden wir das Kleid Christi. Wie er bei dem Propheten Jesaias spricht: »Es freue sich meine Seele über den Herrn, denn er hat mich gekleidet in ein Kleid des Heils« usw.

Wer aber nun wird vielmehr diese reinigen? Zacharias, der Prophet, sprechend: »Und es zeigte mir Gott Jesus, den Hohepriester, stehend vor dem Engel des Herrn. Und der Teufel stand zu seiner Rechten, ihm zu zu widerstehen. Und es sprach der Herr zum Teufel: Es schelte dich, Teufel, der Herr, der Jerusalem erwählt hat. Ist 003E; dies nicht ein Brand herausgerissen aus dem Feuer? (Und) Jesus war gekleidet in unreine Kleider.« Und bald darauf: »Und er sprach zu den die vor seinem Antlitz standen, nehmt weg von diesem die schmutzigen Kleider«. Und bald darauf: »Und sie kleideten ihn in ein —

Verstehe nämlich, daß die unreinen Kleider die Menschheit ist vor dem Glauben: und von dem alten Menschen die Menschheit entblößend, erleuchtete er sie wie die Sonne mit seinem Fleisch.

Denn forsche du, wie auf diese Weise Gott auch Tyrus schalt sprechend: Warum ist dir das Bett unrein? Von »Byssus« nämlich und ägyptischem »Purpur« war es gemacht, nicht von der »Mannigfaltigkeit der Weisheit Gottes« , sondern von »ägyptischer«; wie jener Gott mißfällig war. Denn

Gott mißfällig war. Denn daher ist er Gott mißfällig, weil er sich mit diesen zeitlichen schmückt, aber nicht mit geistlichen und leuchtenden Wie auch jener »Lazarus« sich nicht kümmerte um die äußeren sondern sich vielmehr fleißigte um die der Seele; daher ruhte er [*](5 vgl. Symp. 5, 4 S. 57f — 7 Jes. 61, 10 — 10 Sach. 3 ,1 –3 — 15 Sach. 3, 4 — 17 Sach. 3, 5 — 20 vgl. Symp. 3, S. 7, 8 S. 35, 7ff. 78f. Iren. Adv. haer. III, 19, 1. IV, 20, 2. 12 — 22 Ezech. 27, 7 — Prov. 7, 16 — 23 Ephes. 3, 10 vgl. Symp. S, 70, 17f. 91, 15 — 25 Luk. 16, 19; vgl. De cibis 4, 6 S. 431, 12ff. Iren. Adv. haer. IV, 2, 4) [*](1 »dich« + Hohel. 1, 3 | »und die Jungfrau liebt« B 13 καὶ ἐπιτιμήσαι κύριος ἐν σοί + LXX | 003E; « 003E; se 14 > « > is 16 »seinem« S 202 | »diesem« sego: αὐτοῦ nego Sach. 3, 4 17 »reines «: ἱμάτια Sach. 3, 5 21 »auf diese Weise « simitir: simytarja S 23 f »Mannigfaltigkeit« mectanie: mectenie S)

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»im Schoß Abrahams«. Wir werden aber nun finden durch Leiden und Marter.

Daher nämlich »ging« auch jener »Pharisäer« »hinweg« vom Gebet, ohne vollendet »gerechtfertgt) zu zu sein« . Denn er hatte sich erhöht über einen solchen Denn es gebührte sich eine gewisse Weise zu haben, entsprechend Lehre Christi, welcher »welche«?) weder zornig noch hoffärtig.

Denn wir finden oftmals solche in Schwelgerei lebend und in feine Kleider sich kleidend. Daher auch Christus die Reichen meinend sprach: »Es ist leichter, daß ein Seil durch ein Nadelöhr gehe, als daß in das Himmelreich komme«.

Denn man muß vielmehr die Fremden und Armen ehren, durch welche sich Christus nannte. An jener Stelle aber zu denen mit vielem Gold übergehend, ehren sie aucli diese viel mehr; denn die einen tun dies der Würden halber, die wegen irgendwelcher anderer Ursachen.

Daher waren wir nicht barmherzig, verschließend das Erbarmen gegen unsere Bruderschaft; schämen wir uns der Armut, der Gefährtin der der Besonnenheit.

O weh! wodurch übertreffen wir die andern Menschen, da uns befohlen ist, zu haben eine »Gerechtigkeit besser als die der Schriftgelehrten und Pharisäer«, gemäß dem Befehl in Nichtachtung des Zeitlichen durch diese zu lernen: Wenn auch der Ozean von Silber flösse und die ganze Erde von Gold, würden nicht satt werden.