De Lepra Ad Sistelium

Methodius

Methodius, De Lepra Ad Sistelium, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Von wo, o Eubulius? Nicht offenbar von der Jagd nach der Eigenart des Verständnisses der göttlichen Schrift?

In der Frühe nämlich klopfte jemand von denen des Sistelius an die Tür, und als ihm ein Knabe öffnete, meldete er, Sistelius rufe zu sieh.

Und nachdem ich aufgestanden, ging ich sofort. Und als wir nahe der Wohnung waren, kam mir Sistelius entgegen, umarmte mich und sprach: Zeitweilig von uns gegangen, hast du uns des Verständnisses der Schrift beraubt. Denn wie eine Wolke, welche die Sonne überzogen, nicht deutlich die Sonne zu sehen gestattet, so auch, wo die gute Unterweisung sich entfernt, werden die Seele dunkel und der Sinn verfinstert. — Und ich antwortete ihm: Gut hast du gesagt (»benachrichtigt«?).

Und nachdem wir ins Haus gegangen, setzten wir uns. Und Sistelius sprach: Wohlan nun, sehen wir aus der Schrift der Wahrheit selbst! Durch ein Heilkraut tun wir ab diesen schlimmen Aussatz, mit Worten wie mit Medicamenten stillend den Schaden, sprechend: »Stehe auf, der du schlafest, und stehe auf von den Toten, und es wird Christus dich erleuchten«.

Wohlan, nun ist Zeit, sagte er, deine Stimme [*](3 Plato Prot. 309 A. Phaedr. 227 A — 5 Plato Prot. 310 A B — vgl. De res. 1, 1, 2. 4 — 8 Symp. S. 5, 13. De res. I, 1, 4 — 10 vgl. Symp. 8, 4 S. 18 Ephes. 5, 14 — 20 vgl. Sytnp. S. 71, 6. 85, 22) [*](1 »Olympus«: »Philipus« oder »Philipp!« filipjskago S 2 »Sistelius«: »Istelius« S 3 PI Prot, πόθεν, ὠ Σώκρατες, φαίνει; ἢ δῆλα δὴ ὅτι ἀπὸ κυνηγεσίου τοῦ . . ὁρᾶν: μὴ δῆλα δὴ w. e. seh. Meth | ἀπὸ κυνηγεσίου? putilovja S 5 PI τῆς παρελθούσης νυκτὸς ταυτησί, ἐτι βαθέος ὄρθρου Ἱππ. . . τὴν θύραν τῇ βακτηρίᾳ πάνυ σφόδρα ἔκρουε, καὶ ἐπειδὴ αὐτῷ ἀνέῳξέ τις 6 »ein«: »mein« 2. Hd. A | »er«: »mir« + 2. Hd. A 16 »Wohlan«? »nämlich« idize: ideze B | »aus der Wahrheit der Schrift«? 17 »Aussatz« S 189v)

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zu vorlautbaren, nämlich Erklärung gobend von dem Aussatz, der im Gesetz ist, indem der Herr befiehlt, vieles im Gesetz alh-gorisch zu deuten, . . eine neidlose Gabe mitzuteilen dem nach der Gabe Gottes Dürstenden.