De Resurrectione

Methodius

Methodius, De Resurrectione, Bonwetsch, Hinrichs, 1917

Ferner sagt an, welcher Leib auferstehen soll? Der durch Butverlust und andere Wunden erschöpfte oder ein hinzukommender anderer neuer? Denn nicht immer bleibt dasselbe Fleisch, sondern häufig geht es fort vom Hinzukommen der Speise. Seid ihr nun das imstande zu sagen, was Gott auferweckte, und daß nichts vergehe, indem <er> alles erhält?

Was aber, wenn jemand, der vor einem Jahr oder mehr gereinigt worden, Unzucht treibt, und wieder, nachdem er sich enthalten, Unzucht treibt, und der dies oftmals getan, nachdem die ersten Leiber ihm vergangen und sich verwandelt, wie die Verhandlung erwiesen, und nicht mehr dieselben sind, mit welchen er rein lebte und Unzucht getrieben; — in der Auferstehung, welche oder wieviele Leiber wird die Seele tragen, damit sie gerichtet werde, die, mit welchen sie sich Reinheit befleißigt oder mit welchen sie Hurerei getrieben? [*](8 Kol. 3, 1 12 Dial. Adam. S. 206, 1 f. 208, 15 f — 19 Greg. Nyss. De an. et res. 250 A f (148 f Oehler) 4 »Zweige« S 54 7 »grabend« pogrěbajušta: »die ihr grabt« pogrěbajušte S 8. 9 »wo« ižde: iže S 12 D 206 ποῖον οὖν λέγεις σῶμα ἀνίστασθαι; τὸ ἐν ταῖς νόσοις ὁαπανηθέν, ἢ τό ἐκ παιδόθεν, ἢ τὸ γηραλέον; p. 208, 15 f τὸ ἐν ταῖς φλε. βοτομίαις 13 »hinzuk.« pribyvaemu: prebyvaemu S b 15 »Hinzukommen« pribytija: pribytjnaja S 18 ob »hachdem er Unzacht getrieben, gereinigt wird«? 19 Greg. Σωφροσύνης δὲ καὶ ἀκολασίας διὰ σαρκὸς ἐνεργουμένης . . πῶς ἔστι παρὰ τὴν κρίσιν διασωθῆναι τὸ δίκαιον; ἢ τοῦ αὐτοῦ νῦν μὲν πεπλημμεληκότος, αὖθις δὲ διὰ μεταμελείας ἑαυτὸν ἐκκαθάραντος, κἂν οὕτω τύχῃ πάλιν ἐπὶ τὸ πλημελὲς ὀλισθήσσαντος, ὑπαμειφθέντος δὲ . . καὶ τοῦ μεμολυσμένου καὶ τοῦ ἀμολύντον σώματος . . , ποῖον τῷ ἀκολάστῳ σῶμα συγκολασθήσεται; 21 »vergangen« S 54v)

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Aber nun saget ihr, daß nur der letzte auferstehe, für alle Handlungen lungen Strafe empfangend; und damit nun wir euch gestatten, auch hiervon zu reden, so ist was für ein schöner Richter der Gerechtigkeit gemäß, der urteilt, daß, während der eine Unzucht getrieben, ein anderer leide, oder ein guter Heerführer, daß, während der eine mitgesiegt, ein anderer gekrönt werde.